Sicheres Online-Shopping

CeBIT: Fraunhofer SIT zeigt Anwendungen für den elektronischen Personalausweis

22. Februar 2009, 23:58 Uhr |

Ziel des elektronischen Personalausweises (ePA) ist es, Internet-Nutzern mehr Sicherheit und besseren Datenschutz zu bringen. Die neue eID-Funktion des Ausweises soll Bürgern und Unternehmen aber auch neue Internet-Anwendungen ermöglichen - etwa online ein Bankkonto zu eröffnen oder im Internet pseudonym einzukaufen. Das Fraunhofer-Institut SIT zeigt diese und weitere Anwendungsmöglichkeiten auf der CeBIT in Halle 9 am Stand B36. Vorgestellt werden prototypische Szenarien, die auf den aktuellen Spezifikationen basieren.

"Mit Hilfe der neuen eID-Funktion lässt sich beispielsweise das Online-Banking besser gegen
Phishing-Gefahren schützen. Und mit der PIN-Nummer hat der Nutzer auch immer die Kontrolle, ob
überhaupt persönliche Daten übertragen werden", sagt Michael Herfert, der am Fraunhofer-Institut
SIT den Forschungsbereich für Transaktions- und Dokumentensicherheit leitet.

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Kern des elektronischen Personalausweises sind neue Verfahren zur Verteilung und Überprüfung von
kryptografischen Schlüsseln und Zertifikaten. Unternehmen, die den neuen Personalausweis im
Internet nutzen wollen, müssen sich zum Beispiel bei den entsprechenden Behörden registrieren. Die
Behörden prüfen dann, welche Daten von den Unternehmen aus dem ePA ausgelesen werden dürfen. "
Dadurch soll Datensparsamkeit erreicht werden", sagt Herfert.

Der neue Ausweis ermöglicht es auch, Online-Angebote pseudonym zu nutzen. Dabei wird nicht der
Name, sondern ein Pseudonym übertragen. Nutzt ein Internet-Shop zum Beispiel einen Bezahlservice
und vertreibt digitale Waren per Download, ist es prinzipiell möglich einzukaufen, ohne dass der
Anbieter den Namen des Käufers und dessen Postadresse erfährt. Mit Hilfe des Ausweises kann der
Shop-Anbieter den Nutzer aber beim nächsten Einkauf dennoch wiedererkennen und ihm spezielle
Angebote machen, die zu seinem Einkaufsverhalten passen. "Der elektronische Ausweis nutzt neue
Technik, die nichts mit herkömmlichen Verfahren wie SSL-Verschlüsselung gemein hat", sagt Herfert.
Fraunhofer SIT hat bereits mehrere Szenarien prototypisch umgesetzt. "Mit diesen Erfahrungen
unterstützen wir Unternehmen jetzt bei der Entwicklung und Anpassung von Online-Diensten, die den
elektronischen Personalausweis nutzen."

LANline/jos


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