Nach der Akquisition von Sourcefire öffnet Cisco sein eigenes Portfolio. Dazu hat der Netzwerkriese jetzt die mit Sourcefire übernommene Snort-Engine mit der neuen Entwicklungssprache »OpenAppID« für die Integration Open Source-basierter Funktionen zur Applikationserkennung geöffnet. »Das Umdenken bei Cisco finde ich großartig«, kommentiert Sylke Baumann, Channel Manager für Zentral- und Osteuropa bei Sourcefire, den Schritt. Snort ist ein kostenloses Network Intrusion-Prevention- und Detection-System, das auf Open Source basiert und 1998 von Martin Roesch entwickelt wurde, der drei Jahre später Sourcefire gegründet hat.
Dank der neuen Möglichkeit zur Integration von Anwendungserkennung und -kontrolle können Nutzer nun eigene Funktionen schreiben, teilen und implementieren – und so auf neue applikationsbasierte Attacken schnellstmöglich reagieren. OpenAppID liefert nach Angabe von Cisco umfassende Einblicke in relevante Applikationen, sorgt für die schnellere Entwicklung von Anwendungsdetektoren und Steuerungsmechanismen und gibt der Community gleichzeitig die Möglichkeit, Detektoren zwecks breiterer Schutzwirkung mit anderen Mitgliedern zu teilen. IT-Verantwortliche können die neue Entwicklungssprache nutzen, um neue oder individuell zugeschnittene Anwendungen im Unternehmensnetzwerk flexibler zu steuern. OpenAppID ist vor allem für Unternehmen wichtig, die maßgeschneiderte oder hochspezialisierte Anwendungen im Einsatz haben und gleichzeitig in streng regulierten Branchen mit anspruchsvollen Identifikations- und Kontrollauflagen operieren.