Altiris-Konferenz Managefusion in Wien

Client-Sicherheit und Migration im Fokus

18. Januar 2007, 23:00 Uhr | Johann Baumeister/wg

Das Portfolio von Altiris umfasst Werkzeuge zur Verwaltung und zur Absicherung von Clients und Servern. Nun bündelt der Systemmanagementspezialist seine Sicherheits-Tools zu einer integrierten Lösung. Diese und manch andere Neuerung präsentierte das Unternehmen Ende Oktober anlässlich der Benutzerkonferenz Manage- fusion in Wien.

Den Sicherheitsbelangen von Clients widmet sich Altiris mit der neuen, integrierten
Client-Security-Management-Suite. Diese Suite umfasst eine Sammlung von Tools für das Sicherheits-
und Konfigurationsma- nagement. Zum Umfang des Pakets gehört ein Werkzeug, das die Ausführung von
Applikationen kontrolliert und überwacht, gleichzeitig aber auch bei der Festlegung der optimalen
Rechte für die Anwendungen Hilfe leistet. Dies soll sicherstellen, dass die Applikation nicht mit
umfangreicheren Rechten ausgeführt wird als notwendig. Denn häufig wird die Ausführung von
Anwendungen mit zu vielen Rechten ausgestattet, was ein Sicherheitsrisiko birgt: Nistet sich
Malware in diese Applikation ein, so erbt der Angriffscode die umfangreichen Rechte und kann damit
erheblichen Schaden verursachen.

Ein weiteres Modul überwacht die Nutzung der Rechnerschnittstellen wie USB oder WLAN. Diese
Kontrollmechanismen zielen darauf ab, sowohl Datendiebstahl zu unterbinden als auch den Rechner zu
schützen. Denn gerade durch den einfachen Austausch von Informationen über USB-Sticks können auch
Viren und sonstiger Angriffscode auf die Rechner gelangen. Für erlaubte Geräte lässt sich eine
Verschlüsselung der Daten einrichten. Die Sicherheit will Altiris ferner durch eine zentrale
Passwortbereitstellung erhöhen. Management und Überwachung erfolgen per zentraler Konsole und
Dashboard.

Die von Altiris nun implementierten Funktionen gibt es zwar auch von anderen Anbietern, doch
sind deren Tools nicht in eine übergeordnete Client-Verwaltungskonsole integriert. Der besondere
Nutzen der Altiris-Suite liegt daher in der Zusammenarbeit mit und Integration in die
Client-Management-Tools sowie die eigene CMDB (Configuration Management Database). Diese Datenbank
dient somit der Security Suite und der Client Management Suite gleichermaßen als Basis.

Ferner gibt der Hersteller an, dass er das Spektrum seiner Sicherheitsprodukte in den kommenden
Wochen deutlich ausbauen will. Bis zu zehn Lösungen zum Sicherheitsmanagement seien zu
erwarten.

Erneuert wurde auch das Paketierwerkzeug Wise Package Studio. Es unterstützt ab sofort die
Erzeugung und Bearbeitung von Anwendungspaketen, die unter Windows Vista und
64-Bit-Windows-Betriebssystemumgebungen laufen. Die Erzeugung von MSI-Paketen soll dabei die
Applikationsbereitstellung beschleunigen: MSI-Pakete lassen sich dann durch einen Win-dows-Dienst,
den Windows Installer, sehr schnell einrichten. Hinzu kommt, dass Altiris mit seiner Software
Virtualization Solution (SVS) ein Werkzeug bietet, um Applikationen in einer virtuellen Umgebung
auszuführen. Die Applikationen laufen dabei in einer Sandbox, schreibende Zugriffe auf die Registry
oder Windows-Systemdateien sind ihr jedoch verwehrt. Damit und in Verbindung mit MSI-Paketen lassen
sich Anwendungen laut Altiris schnell und temporär bereitstellen. Durch den rein lesenden Zugriff
auf kritische Bereiche sollen sich Konflikte mit anderen Anwendungen und dem Betriebssystem
vermeiden lassen.

Die Techniken zur Anwendungspaketierung und Virtualisierung sind nun auch in die Altiris-Suite
integriert. Flankiert werden diese Maßnahmen durch Partner, darunter Appstream für
On-demand-Application-Streaming und TCO Solutions für den Paketierungs-Workflow.

Die Altiris Deployment Solution soll in Version 6.8 die Migration zu Vista vereinfachen. Die
Lösung unterstützt 64-Bit-Agenten für Windows und Linux. Implementiert hat Altiris ferner die
Verwaltungskonzepte von Intels Vpro-Technik. Diese erlaubt den Zugriff auf Konfigurations- und
Boot-Einrichtung der Client-Systeme, ohne dass diese eingeschaltet sein müssen.


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