»Unser nächster Schritt geht in die Fläche«
Commvault investiert in den Channel
Unter dem neuen Deutschland-Chef Jürgen Rohr soll bei Commvault das Partnergeschäft gestärkt werden. Der Hersteller strebt eine bessere regionale Abdeckung an, um Mittelständler zu erreichen. Dafür stockt er personell auf und will für mehr Sichtbarkeit im Markt sorgen.
Commvault verstärkt seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt. Erstmals hat der Datenmanagement- und Backup-Anbieter einen Area Vice President für Deutschland ernannt. Es ist Jürgen Rohr, der im vergangenen Sommer zum Unternehmen stieß und die ersten Monate für einen intensiven Austausch mit dem Channel genutzt hat. Bei diesem kämen vor allem die Produkte und die kurzen Wege zum Hersteller gut an, sagt Rohr im Gespräch mit CRN. Allerdings hätten sich die Partner schnellere Preisanpassungen bei Marktveränderungen gewünscht. Hier seien die Prozesse in der Vergangenheit etwas zäh gewesen, doch man habe bereits »an einigen Schrauben gedreht« und könne nun dynamischer auf Anforderungen reagieren.
Rohr wünscht sich für Commvault eine bessere Sichtbarkeit im Markt. Daher soll auf der einen Seite ins Marketing investiert werden, auf der anderen in die Partner. Diese braucht der Hersteller um Mittelständler zu erreichen, für die er vor anderthalb Jahren spezielle Lösungspakete für genau definierte Anwendungsfälle geschnürt hat. Sie sollen von umfangreicheren Marketing Development Funds und einer intensiveren Zusammenarbeit profitieren.
»Unser nächster strategischer Schritt geht in die Fläche«, sagt Rohr, der vor allem im Norden und Osten der Republik noch auf der Suche nach regional aufgestellten Systemhäusern und Systemintegratoren ist. Für deren Betreuung stockt Commvault auch personell auf, denn Rohr möchte mehr regionale Teams, die nah an Kunden und Partnern sind. Über 20 Neueinstellungen sind in der nächsten Zeit geplant. Unter anderem deshalb soll demnächst auch die Commvault-Deutschlandzentrale von Oberhausen nach Frankfurt am Main verlegt werden. Dort sei das Potenzial am Arbeitsmarkt einfach größer, erklärt Rohr, zudem habe die zentrale Lage Vorteile. Es gebe eine gute Infrastrukturanbindung und man sei schnell bei Kunden und Partnern.
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