Ransomware-Schutz
Das Back-up als ständiger Begleiter der IT-Spezialisten
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Premium- Schutz durch agiles Back-up
Das alles ist gut, aber es geht noch besser. Heute muss sich sowohl Back-up und Recovery als auch Cyber Recovery den Veränderungen in der IT-Infrastruktur im Datacenter und dem gesamten Business des Unternehmens kontinuierlich anpassen. Gründe dafür sind beispielsweise die schnell fortschreitende Digitalisierung und Cloudifizierung in Unternehmen. Sprich, die IT-Struktur ändert sich schnell und maßgeblich und das muss sich auch im Back-up und Recovery widerspiegeln. Man spricht von agilem Back-up und Recovery. Es gilt die Data Safety, welche alle Komponenten der Datensicherheit und Security über das gesamte Datacenter hinweg unter ein Dach bringt, in einen kontinuierlichen Prüf- und Optimierungsprozess einzubinden. Unabhängig davon, welche Änderungen in der IT-Infrastruktur vorgenommen werden, haben diese oft Auswirkungen auf Back-up und Recovery. Damit ist klar: Das Back-up wird zum ständigen Begleiter der IT-Spezialisten, ganz gleich ob für Netzwerk, Speicher, Security, Server oder auch externe Dienste wie zum Beispiel Microsoft Office 365 aus der Cloud. Mit agilem Backup haben Unternehmen die Sicherheit, dass auch wirklich alle relevanten Daten gesichert und folglich wiederhergestellt werden können.
Dies zu erreichen ist nicht trivial und es wird mit der ansteigenden Komplexität einer Datacenter-Infrastruktur zunehmend wichtig. Denn schnell ist der Überblick über die diversen Speicherpools verloren. Beispielsweise dann, wenn nicht alle unter direkter Kontrolle der IT-Abteilung stehen, sondern Cloud-Anwendungen und Speicher in den Fachabteilungen und ohne die Einbindung der zentralen IT, betrieben werden.
Mit sechs Expertentipps kann der Prozess des integrierten Cyber Recovery mit agilem Back-up angestoßen und sichergestellt werden:
- Bereitstellung von Back-up- und Cyber-Recovery-Lösungen, die einen Ransomware-Schutz bieten
- Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Unterschiede und die Integration von Back-up, Data Security und Data Safety gelegt werden.
- Durchlaufen des Paradigmenwechsels von einem traditionellen statischen Backup, das unbeachtet im Hintergrund läuft, hin zu einer Lösung, welche als kritische Systemkomponente die tägliche Aufmerksamkeit von IT-Administratoren oder externen Dienstleistern fordert.
- Einführung von Prüfprozessen und Abstimmungsmechanismen im gesamten Unternehmen, um die Anforderungen eines agilen Back-ups zu erfüllen.
- Etablierung von Routinen, um unternehmensübergreifend und auch jenseits der zentralen IT zu prüfen, ob tatsächlich alle relevanten Daten gesichert werden und ob neue Speicherpools etabliert wurden, die im Back-up noch keine Beachtung finden (zum Beispiel Cloud).
- Kontinuierliche Prüfung der Recovery-Prozesse. Besonders wichtig ist das Testen und Reporten der tatsächlichen wiederherstellbaren Daten (RPO) und des zeitlichen Aufwands (RTO).
Das Management von Cyber Recovery in Verbindung mit einem agilen Back-up-Prozess setzt stringent auf eine Risikoeinschätzung und -prävention. Allerdings kann diese Form des Schutzes mehr Zeit und Administration in Anspruch nehmen als die früheren traditionellen Back-ups. Unter Umständen ist es sinnvoll, diese Aufgaben an einen spezialisierten Service Provider auszulagern, um die internen IT-Teams nicht zusätzlich zu belasten. Auf jeden Fall gilt es Schäden durch Cyberangriffe durch eine unter allen Umständen funktionierende Datenwiderherstellung abzuwenden. Mit einem agilen Back-up- und Cyber-Recovery-Konzept hat man die beste Absicherung, die heute möglich ist.
Robert Meiners, Team Lead Pre Sales Germany bei MTI Technology
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