Den Weihnachtseinkauf erledigen viele Deutsche im Internet. Doch wer sich dabei auf die Suche nach besonders beliebten Produkten macht, landet unter Umständen nicht bei dem erhofften Schnäppchen, sondern in der Falle von Internet-Kriminellen.
So verweisen Google-Suchresultate unter Umständen auch auf mit Malware hinterlegte Links oder böswillige Webseiten, die einenungeschützten Rechner oder ein Smartphone mit verschiedenster Malware bedrohen – und im schlimmsten Fall auch geheime Informationen vom Anwender stehlen. »Wer an Weihnachten online vor allem nach dem günstigsten Angebot sucht, kann schnell in schlechtes Fahrwasser geraten«, warnt Rüdiger Trost, Security Experte bei F-Secure. Am attraktivsten werden für Malwareentwickler die nachgefragtesten Produkte sein. Ein Blick in die Prognosen von Marketinganalysten und eine Analyse der Wunschlisten von Onlineshops lässt erwarten, dass Suchanfragen nach diesen Geräten nun steigen werden. Auf der Basis dieser Informationen hat das Sicherheitsunternehmen eine Liste mit zehn Produkten herausgebracht, die aufgrund der zu erwartenden Suchanfragen wahrscheinlich am meisten von Cyberkriminellen benutzt werden, um Malware zu verbreiten:
1. Die Nintendo Wii U: Die Wii U gilt als potentieller Verkaufsschlager im Vorweihnachtsgeschäft.
2. Kindle Fire HD: Tablets sind beliebt und ein Sieben-Zoll-Tablet zu einem Preis von 199 Dollar wird nach Einschätzung des Sicherheitsunternehmens eine Fülle von Suchanfragen auslösen.
3. iPad mini: Das weiße iPad Mini war bei der Ersteinführung innerhalb von Minuten ausverkauft.
4. Videospiele: Neue Titel wie Halo 4 oder Call of Duty Black Ops 2 lösen bestehende Verkaufsrekorde ab.
5. Der Film »The Hobbi«“: Vor dem Kinostart am 13. Dezember wird schon im Vorfeld viel nach dem Fabelwesen von J.R.R. Tolkien gesucht werden – auch auf unsicherem Terrain.
6. Windows 8: Mit der Einführung von Microsoft Windows 8 werden immer mehr Informationen zum Thema gesucht, Kaufangeboten Tipps und vermeintlich hilfreichen Tools – eventuell finden sich so auch unseriöse Tools.
7. iPhone 5 und Samsung Galaxy 3: Die Prognosen für die Verkaufszahlen sind hoch, einzelne Händler kündigen schon jetzt bedeutende Nachlässe an.
8. Touchscreen Handschuhe: Nicht nur Smartphones sollen Hände schmeicheln, auch die entsprechenden Handschuhe, um selbst bei kalten Temperaturen komfortabel den Bildschirm bedienen zu können.
9. Furby: Das »Remake« des Verkaufsschlagers und Kuscheltiers der 90er Jahre wird es nicht nur als Puppe sondern auch als App geben.
10. Breaking Dawn als DVD: Der zweite Teil der »Twilight«-Saga hat bereits einen Gewinn von 30,4 Millionen Dollar eingebracht.
Das Unternehmen rät dazu, bereits bekannten Händlern den Vorzug zu gehen und darauf zu achten, dass die URL des Shops mit »https://« beginnt. Vorsicht sei hingegen bei unbekannten und offensichtlich wenig frequentierten Händlern geboten.