Hochsaison nicht nur zu Halloween

Das sind die gruseligsten Cyber-Attacken

28. Oktober 2010, 15:55 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hokuspokus vom Göttervater

Der mächtigste aller Götter ist nicht umsonst der Namenspatron eines fiesen Trojaners: Zeus grassiert schon seit 2006 und ist kaum zu bremsen. Cyberkriminelle schleusen ihn auf schlecht geschützte Computer, wo er nicht nur unbemerkt Kontodaten der Opfer ausspioniert, sondern sogar die Überweisungen umleitet. »Während der nichtsahnende Kontoinhaber seine monatliche Überweisung von 100 Euro an die Stadtwerke tätigt, macht Zeus daraus wie von Zauberhand einen Betrag von 1.000 Euro an den Dieb. Der virtuelle Kontoraub ist damit perfekt«, warnt Candid Wüest. Selbst die bisher als sicher geltenden mobilen TANs sind Zeus nicht gewachsen: Einige Versionen des Trojaners sind in der Lage, selbst diese zu manipulieren. Kürzlich haben Ermittler in den USA, Großbritannien und der Ukraine zwar eine international operierende Cyberkriminellen-Bande, die mit Zeus über 50 Millionen Dollar gestohlen hat, aufgedeckt. Leider ein Tropfen auf den heißen Stein nach Ansicht der Experten – Zeus entstammt einem Baukasten, der in Untergrundforen verkauft wird und selbst von Kriminellen mit mittelmäßigen Computerkenntnissen problemlos genutzt werden kann.


  1. Das sind die gruseligsten Cyber-Attacken
  2. Zombie-Land Deutschland
  3. Hokuspokus vom Göttervater
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