Überhaupt sind Prozesse zum Schutz vertraulicher Daten nur unzureichend etabliert. Brainloop zufolge konnten nur 60 Prozent der Entscheider überhaupt angeben, ob sie in der Vergangenheit zu Schaden gekommen sind. 52 Prozent wussten zudem nicht einmal, ob spezielle Lösungen zur Absicherung des geistigen Eigentums im Unternehmen eingesetzt werden. Da verwundert es kaum, dass 56 Prozent der Unternehmen sensible Daten zentral auf ihrem Firmenserver speichern – auf den in der Regel jeder Mitarbeiter Zugriff hat. »Die Umfrage zeigt anschaulich das Grundproblem in vielen Unternehmen: Mitarbeiter und Entscheidungsträger werden in Sicherheitskonzepte nicht hinreichend eingebunden«, erklärt Thomas Deutschmann, CEO von Brainloop.
Dabei nehmen Unternehmen nicht alle Prozesse als gleichermaßen sensibel und schützenswert wahr. Das Material zu Patentierungen und Entwicklungspartnerschaften stuften beispielsweise 66 Prozent der Befragten als so wichtig ein, dass es gesichert werden sollte. Die Lieferantenkommunikation dagegen halten nur 38 Prozent für derart kritisch. Dabei würden gerade auf diesem Wege viele vertrauliche Informationen die Firma verlassen, warnt Brainloop.