Mit dem Wandel zu hybriden Arbeitsmodellen – wie Homeoffice und Remote Work – arbeiten mehr Angestellte denn je nicht im Büro. Dafür nutzen viele Unternehmen Software-as-a-Service-Lösungen. Sie müssen aber weiterhin den Datenschutz sicherstellen – auch wegen der wachsenden Gefahr durch Ransomware.
Hybrides Arbeiten entwickelt sich in Unternehmen aller Art immer mehr zur Norm und zeigt auch in Prognosen Bedeutung – so schätzt IDC, dass bis 2023 60 Prozent der Daten von Personen erzeugt werden, die remote arbeiten.
Doch der Umstieg ins Homeoffice und auch weiterführende Pläne für hybrides Arbeiten gehen mit neuen Risiken einher. Deshalb müssen Verantwortliche hierbei sorgfältig prüfen, um gefährliche Hintertüren für Cyberattacken zu schließen. Denn: Cybersecurity-Attacken haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen – allein die Anzahl an Ransomware-Angriffen ist zwischen 2019 und 2020 um 485 Prozent gestiegen.
Dass die Zahl der Cyberattacken ansteigt, ist nicht nur der vermehrten Online-Aktivitäten der Angestellten geschuldet. Viele Remote-Arbeitende haben nämlich ihre Firewall-Einstellungen geändert, um von zuhause aus eine Verbindung zu Software-as-a-Service-basierten Systemen herzustellen – seien es Office 365, Remote Call Center oder Spezialsoftware für Buchhaltung oder Lohnverrechnung.
Für viele Unternehmen war der schnelle Umstieg auf SaaS-basierte Lösungen nötig, um den Betrieb im Homeoffice fortzuführen. Gleichzeitig hatte das zur Folge, dass zum ersten Mal in viele Unternehmen der Großteil der Daten außerhalb der eigenen Firewall produziert und nicht mehr auf physischer Hardware vor Ort gespeichert wurden. Das führte wiederum zu einem sprunghaften Anstieg von Ransomware-Angriffen – nicht nur auf die IT-Systeme des Unternehmens selbst, sondern auch auf die SaaS basierten Anwendungen, mit denen Angestellte von zuhause aus arbeiteten.
Trotz vieler Sicherheitsvorkehrungen fanden HackerInnen immer wieder Wege, sich über das kompromittierte Betriebssystem von UserInnen Zugang zu verschaffen. Das ermöglichte ihnen, die Cloud-Dienste selbst anzugreifen. Für EndnutzerInnen von SaaS-Lösungen gilt es nun, umso wachsamer zu sein und bewährte wie auch scheinbar offensichtliche Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten: Sie sollten Passwörter regelmäßig ändern und Passwortlisten nicht unverschlüsselt speichern. Auch die Antivirensoftware müssen sie regelmäßig auf dem neuesten Stand halten.