Falsche Klicks per Bot-Netz
Die Sicherheitsexperten von Trend Micro haben nach eigenen Angaben einen weiteren
Forschungsbericht zum berüchtigten Web-2.0-Bot-Netz Koobface veröffentlicht, das sich vornehmlich
über soziale Netzwerke wie Facebook verbreitet. Anders als andere Bot-Netze wurde Koobface weniger
dazu konzipiert, Spam-Nachrichten zu versenden oder weitere Schadsoftware herunterzuladen. Vielmehr
nutzen die Gangster hinter Koobface vor allem Techniken wie "Click Fraud" – dabei werden die
Klickraten auf Anzeigen künstlich in die Höhe getrieben – oder unerwünschte Werbeeinblendungen mit
in der Regel sexuellen Inhalten, um von ihren "Kunden" Geld zu verlangen. Diese Techniken waren
bislang eher in der Spyware- und Adware-Szene verbreitet, weniger bei den kriminellen
Bot-Netz-Autoren und -Betreibern. Trend Micro vermutet daher, dass Spyware- und Adware-Anbieter,
deren Aktivitäten in manchen Ländern nicht verboten waren und sind, nun gänzlich Teil der
kriminellen Schattenwirtschaft im Cyberraum geworden sind.
In dem Forschungsbericht "Show Me the Money! The Monetization of KOOBFACE" analysiert der
Sicherheitsspezialist die verschiedenen Mechanismen, die Koobface zum Geldverdienen nutzt, und gibt
Einblicke in die Arbeitsweise der Cyberkriminellen von heute.
Der vollständige Bericht kann unter
us.trendmicro.com/imperia/md/content/us/trendwatch/researchandanalysis/koobface_part3_showmethemoney.pdf
heruntergeladen werden.
LANline/jos