Das Internet ist nicht nur ein Ort für legitimen Handel. Es ist auch ein Umschlagplatz für gestohlene Daten sowie cyberkriminelle Dienstleistungen. Intel Security gibt in dem Bericht »The Hidden Data Economy« einen Einblick in die Schattenwirtschaft im Netz.
Der Handel mit gestohlenen, personenbezogenen Daten – seien es Kreditkarten, Zugänge für Firmennetze oder Bankanmeldedaten – boomt. Für Experten steckt dahinter eine organisierte Cyberkriminalität, die mit dem explosionsartigen Anstieg von Cyberangriffen mit immer neuen Methoden und einer steigenden Intensität einhergeht. In dem Bericht »The Hidden Data Economy« versuchen die McAfee Labs von Intel Security, einen Einblick in den Schwarzmarkt im Internet zu geben, und untersuchen die Art und Weise des Handels mit den sensiblen Daten sowie die Preispolitik dahinter. Wie repräsentativ die Erkenntnisse sind, können die McAfee-Experten und ihre Kollegen von anderen IT-Sicherheitsfirmen jedoch nicht sagen. Es dürfte sich jedoch nur um die Spitze des Eisbergs handeln.
»Wie jedes unkontrollierte, effiziente Wirtschaftssystem hat sich die Internet-Kriminalität schnell zu einem Markt entwickelt, auf dem jeder zahlreiche Tools und Services erwerben kann, der zu strafbaren Handlungen bereit ist«, erklärt Raj Samani, CTO bei Intel Security EMEA. Für ihn ist der »Cybercrime-as-a-Service«-Marktplatz ein wesentlicher Faktor beim explosionsartigen Anstieg von Cyberattacken. Damit einhergehend würde auch der Handel mit den erbeuteten Daten immer lukrativer.