Der IT-Sicherheitsspezialist McAfee hat soeben seinen Threat Report für das vierte Quartal 2009
veröffentlicht. Der Bericht zeigt die Spam-Entwicklung im Jahr 2009 auf und geht darauf ein, welche
Bedrohungen besonders akut waren, sowie darauf, welche Länder mit welchen Angriffen kämpfen
mussten. Das Ergebnis des aktuellen Threat Reports gibt Aufschluss über folgende Trends und
Zahlen:
Das weltweite Spam-Aufkommen beläuft sich im Jahr 2009 auf durchschnittlich 135,5 Milliarden
Spam-Nachrichten pro Tag, wobei die Spam-Flut im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal
um 24 Prozent zurückgegangen ist.
Im Jahr 2009 nutzten Spammer weltweite Tragödien und aktuelle Themen als Lockmittel in ihren
Überschriften. Beispiele sind der Flugzeugabsturz von Air France, der Tod von Michael Jackson oder
auch die Fußballweltmeisterschaft 2010 und das Impfprogramm rund um den H1N1-Virus.
Weltweit sind politisch motivierte Attacken auf dem Vormarsch, zuletzt der Angriff der „Iranian
Cyber Army“ auf Twitter.
Soziale Netzwerke rücken ins Visier von Hackern, wie der Wurm „Koobface“ (ein Anagramm von
„Facebook“), der inzwischen von Servern in 46 Ländern aus verbreitet wird, beweist. Deutschland
befindet sich neben den USA und Dänemark unter den Top 3 der Länder, von denen aus Koobface
verbreitet wird.
Die weltweite geografische Verteilung von Malware geht an der Spitze von Nordamerika aus,
gefolgt von Europa wiederum gefolgt von Asien. Deutschland liegt im europaweiten Vergleich vorn,
Holland und Italien sind ebenfalls stark betroffen.
LANline/jos