Websense Hosted E-Mail Security
Auch die Firma Websense folgt dem Trend hin zu gehosteten und gemanagten E-Mail-Sicherheitsdiensten. Websense Hosted E-Mail Security kam durch die Übernahme von Surf Control/Blackspider Mail Control ins Haus.
Webesense adressiert mit dem Dienst unter anderem Lösungsanbieter, die ihren Kunden einen E-Mail-Sicherheitsdienst anbieten möchten. Somit kommen unter anderem kleinere und mittelständische Firmen als Nutzer von Hosted E-Mail Security in Betracht, die weder das Know-how noch das Geld haben, um E-Mail-Schutz in Eigenregie sicherzustellen.
Der Anwender muss weder Hard- noch Software installieren, um den Websense-Service zu nutzen. Der Dienst steht rund um die Uhr zur Verfügung. Verwalten lassen sich die Funktionen ein Web-Portal.
Auf seiner Web-Seite bietet Websense einen Online-Rechner an, mit dem Interessenten die Wirtschaftlichkeit von Hosted E-Mail Security ermitteln können (hier der Link zum Websense Hosted Email Security Calculator).
Als »Perimeter-Sicherheits-Service« tituliert Webrootseinen Webroot Security Software-as-a-Service (SaaS). Das Angebot ähnelt in etwa dem von MX Logic, die von McAfee übernommen wurden. Neben E-Mail-Sicherheitsfunktionen bietet Websense das Archivieren von E-Mails an. Hinzu kommen die Verschlüsselung von Nachrichten und deren Anhängen sowie Dienstleistungen im Bereich Business-Continuity.
Eine Besonderheit: Webroot Security Software-as-a-Service schützt auch mobile Nutzer, besser gesagt deren Smartphones und Notebooks, über die diese unterwegs aus auf E-Mails zugreifen. Für das Verschlüsseln von Nachrichten greift Webroot auf den Encryption-Service von Zix Corp zurück. Mit diesem Anbieter ging Webroot eine Partnerschaft ein.
Das Thema Compliance wird bei Webroots Angebot groß geschrieben. Das spiegelt sich in den Managementfeatures wider, die granulare Policies für Nutzergruppen erlauben. Wird eine Richtlinie geändert, so Webroot, dauert es in 99 Prozent der Fälle nur 15 Sekunden, bis diese Änderung wirksam wird.
Die Web-Systemsteuerung von Webroot Security-as-a-Service ermöglicht weiterhin den Zugriff auf Audit-Protokolle.
Auch Cisco Systems, eigentlich eher als Anbieter von Netzwerk-Hardware bekannt, hat mit Cisco Iron Port Hosted E-Mail Security ein SaaS-Modell für den Schutz von E-Mails aufgesetzt. Data-Center von Cisco übernehmen den Betrieb der Lösung. Das Know-how und die Sicherheits-Gateways sowie die dazugehörigen Software-Komponenten steuert die Sicherheitssparte Iron Port bei.
Der Dienst bietet klassische Schutzfunktionen (Viren, Spyware, Spam), stellt jedoch zusätzlich Features zur Verfügung, die in Richtung Data-Retention gehen. So kann der Anwender nachverfolgen, was mit E-Mails passiert ist, sprich wann sie eingegangen sind oder archiviert wurden.
Cisco setzt bei dem Dienst einen Reputationsfilter ein, der nach Angaben der Firma 80 Prozent der Spam-E-Mails bereits auf der Verbindungsebene blockt. Insgesamt werden 99 Prozent der unerwünschten Nachrichten ausgefiltert.
Für den Virenschutz sind die Engines von McAfee und Sophos zuständig. Die integrierte Transport-Layer-Security (TLS) verwendet digitale Zertifikate, um Nutzer und Endgeräte im Netzwerk zu authentifizieren und das »Absaugen« von Nachrichten durch Angreifer zu verhindern.
Anwender, welche die E-Mail-Sicherheits-Appliances selbst verwalten möchte, aber dennoch einen gemanagten Service nutzen möchten, steht als Alternative Cisco Iron Port Managed E-Mail Security zur Wahl.