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DSGVO

CDOs unterstützen dabei, die Chancen der Digitalen Transformation zu nutzen

Autor:Autor: Oliver Schröder / Redaktion: Diana Künstler • 29.1.2020 • ca. 2:40 Min

Inhalt
  1. Ein Wendepunkt für den Chief Data Officer?
  2. CDOs unterstützen dabei, die Chancen der Digitalen Transformation zu nutzen

Daten sind für Unternehmen enorm wichtig. Aber zu einer Zeit, in der Unternehmen Zugriff auf eine höhere Anzahl von Kundendaten als jemals zuvor haben, ist es enorm wichtig, dass Unternehmen ethisch und vertrauensvoll handeln. Sie müssen sorgfältig und verantwortungsvoll mit den Daten umgehen. Intelligente Führungskräfte wissen, dass diese Daten nicht ihnen gehören, sondern den Kunden. Das Vertrauen ihrer Kunden können Unternehmen dadurch gewinnen, dass sie sich als verantwortungsvolle Hüter ihrer Informationen beweisen und sie nur für die erlaubten Vorgänge verwenden.

Unabhängig von der Branche: Die Arbeit, die Organisationen darin investiert haben, die DSGVO-Vorgaben zu erfüllen, schaffen beim Kunden Vertrauen. Dies wiederum führt zu einer deutlich besseren Kundenerfahrung, die für Produktion, Einkauf, Marketing und Personal von grundlegender Bedeutung ist. Die Arbeit, die als Reaktion auf die DSGVO investiert wird, trägt dazu bei, bei den Kunden Vertrauen aufzubauen – unabhängig von der Branche. Dies wiederum führt zu einer besseren Kundenerfahrung.

Ein wichtiger Vorteil der DSGVO- Compliance ist die Möglichkeit, das Vertrauen der Kunden zu vertiefen – und damit das Geschäft auszubauen. Ein Großteil der Arbeit, die Unternehmen im vergangenen Jahr in die Einhaltung der DSGVO investiert haben, erfordert eine gemeinsame Sicht auf persönliche Daten über eine Reihe interner Systeme und Datenbanken hinweg. Dazu gehören beispielsweise Zugangsanfragen auf die Daten von Personen. Dies ist einer der Bereiche, in denen sich Unternehmen primär auf Kunden konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil, eine einheitliche Sichtweise auf den Kunden zu entwickeln: Der Kunde und dessen Beziehung zum Unternehmen lässt sich besser verstehen und dadurch idealerweise ausbauen – und zwar in großem Maßstab. Eine einheitliche Übersicht über den Kunden zu haben, vereinfacht es, ihm maßgeschneiderte Produkt- und Service-Empfehlungen anzubieten – und somit seine Erfahrung zu verbessern.

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Oliver Schroeder, Informatica
Oliver Schröder, Vice President Central Region, Informatica 
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Künftig wird eine solche Initiative sicherlich als Gateway zu neuen, anspruchsvolleren Analysemethoden dienen, da sie das Vertrauen der Kunden stärken. Beispiele hierfür sind künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning: Die Modelle, auf denen diese Ansätze basieren, benötigen saubere, genaue und kontrollierte Daten. Nur dann ist ein optimales Lernen oder ein erfolgreicher Einsatz möglich beziehungsweise lassen sich genaue und hochwertige Ergebnisse erzielen. Eine durchdachte Vorgehensweise mit genauen Daten hilft dabei, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, wenn sie auf solchen Modellen basierende Services nutzen.

Zugrunde liegt eine einfache Vorgehensweise, die jedoch häufig übersehen wird: Vom Output muss sich der Schwerpunkt auf den Input verlagern. Im Rahmen der DSGVO-Frist hatten Unternehmen die relevanten Daten bereits entsprechend bearbeitet. Die Rolle des CDOs: Er kommuniziert diese Botschaft in der Organisation. Viele der Grundlagen sind bereits gelegt, doch es benötigt einen Verantwortlichen, der die Zügel in die Hand nimmt und darauf aufbaut. Dann sehen Mitarbeiter und Unternehmen zügig erste Erfolge.

Noch vor Ablauf der DSGVO-Frist im Mai 2018 ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte unter Führungskräften, dass mehr als sechs von zehn (61 Prozent) aus ihren DSGVO-Maßnahmen einen Nutzen ziehen würden, der über die pure Einhaltung der Vorschriften hinausgeht. 21 Prozent davon erwarteten sogar erhebliche Vorteile (auch in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit) sowie eine bessere Reputation. Auf dem Weg ins Jahr 2020 ist es an der Zeit, diese Theorie in die Praxis umzusetzen.