Im Gespräch mit CRN spricht Mikko Hyppönen, Chief Research Officer bei F-Secure, über Sicherheitsprobleme beim Internet of Things und erklärt, warum in Zukunft sämtliche Devices internetfähig sein werden und welchen Security-Ansatz F-Secure dabei verfolgt.
CRN: Herr Hyppönen, das Internet der Dinge bietet zwar einige Vorteile, ist aber auch ein Sicherheitsproblem. Wo sehen Sie als Security-Hersteller die größten Herausforderungen?
Mikko Hyppönen: Die größte Herausforderung ist zunächst, dass die Nutzer nicht verstehen, wie groß die Sicherheitsproblematik sein kann, die durch vernetzte Geräte entsteht. Stattdessen schmunzeln sie eher darüber, nach dem Motto, was kümmert es mich, wenn mein Toaster oder meine Waschmaschine hackbar ist?
CRN: Auf den ersten Blick wirkt ein gehackter Toaster harmlos, darauf befinden sich ja in der Regel keine persönlichen Daten, oder?
Hyppönen: Das ist auch nicht der Kern des Problems. Der liegt hingegen darin, dass dies nur die Einfallstore für Angreifer sind, um in das Heim- oder Firmennetzwerk zu gelangen. Wir haben bereits zahlreiche Schwachstellen in solchen vernetzten Geräten entdeckt, die beispielsweise das WLAN-Passwort verbreitet haben. Es gibt Fälle, da haben Mitarbeiter einer Firma die Geräte mit zur Arbeit genommen und den smarten Wasserkocher in der Küche mit dem Netzwerk verbunden. Das ist ein reales Problem. Wichtig ist, zu verstehen, dass es nicht darum geht, dass die Geräte hackbar sind, sondern dass sie als Einfallstore für Angreifer fungieren können.