Der heutige Schritt ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der EU und ihre Unabhängigkeit in der Datenwirtschaft. Zurzeit verarbeiten europäische Wissenschaftler und Unternehmen ihre Daten außerhalb der EU, weil die verfügbaren Rechenzeiten in der EU für ihre Bedürfnisse nicht ausreichen. Dieser Mangel an Unabhängigkeit ist ein Risiko für die Privatsphäre, den Datenschutz, Geschäftsgeheimnisse und das Dateneigentum, insbesondere bei sensiblen Anwendungen.
Andrus Ansip, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für den digitalen Binnenmarkt, äußerte sich in diesem Zusammenhang wie folgt: »Supercomputer sind der Motor der digitalen Wirtschaft. Die EU muss in diesem harten Rennen aufholen, denn wir haben noch keine Supercomputer in der weltweiten Top-Ten-Liste. Mit der EuroHPC-Initiative wollen wir den europäischen Forschern und Unternehmen bis 2020 erstklassige Superrechner-Kapazitäten zur Verfügung stellen, um Technologien wie künstliche Intelligenz zu entwickeln und die künftigen Alltagsanwendungen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Sicherheit oder Ingenieurwesen zu erstellen.«