Mit gefälschter Sicherheits-Software nutzen Cyber-Kriminelle die Unwissenheit der Anwender aus und fügen ihnen großen Schaden zu. Die Scareware wird in 2010 zu einer der größten Bedrohungen für die Internet-Nutzer.
Für den professionellen IT-Anwender mag es noch leicht zu durchschauen sein, wenn ihn eine Website warnt, dass sein Rechner infiziert sei. Doch normale Nutzer sind vielleicht dankbar für die scheinbare Hilfe, nun ein Anti-Virus-Programm herunterzuladen. Stattdessen fangen sie sich Scareware ein. Diese ist nutzlos und installiert vielleicht einen Trojaner. Auch die Kreditkartendaten hat der Cyberkriminelle nun. Der Sicherheitsspezialist McAfee warnt in seinem »Consumer Threat Alert« vor Scareware, als einer der größten Bedrohungen für Anwender in 2010. Für Internet-Kriminelle ist dies sehr lukrativ. So hat nach Angaben von Mcafee ein Unternehmen unter dem Namen »Innovative Marketing« in einem Jahr rund 180 Millionen Dollar mit Scamware eingenommen. In letzten zwei Jahren hat die Anzahl von Scareware um 660 Prozent zugenommen.
Es gibt verschiedene Maschen, um den Nutzer hereinzulegen. Einmal bekommt er ein Pop-up, dass sein Rechner Sicherheitslücken aufweist. Eine spezielle Software könne diesen jetzt überprüfen. Die gefälschte Sicherheitssoftware scannt den Rechner und findet nicht vorhandene Malware, die es dann natürlich beseitigt.
Der Nutzer kann aber auch den Hinweis bekommen, dass sein System infiziert ist und ihm wird eine passende Sicherheitssoftware angeboten. Dabei bemühen sich die Cyberkriminellen etwa ihre Logos möglichst professionell aussehen zu lassen, um die Nutzer besser zu täuschen.