Der Security-Anbieter Kasperskyrophezeit für das Jahr 2009 ein rapides Wachstum von Cyber-Gefahren, wie Online-Betrügereien, Phishing-Attacken, Identitätsdiebstahl und Hacker-Angriffen. Internet-Nutzern ist also mehr denn je geraten, ihren Besitz adäquat zu schützen.
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Die Experten aus dem Kaspersky Lab warnen vor folgenden bedeutenden Cybercrime-Bedrohungen, die
im Jahr 2009 auf die Internet-Nutzer zukommen können:
1. Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Zeit ist die Infektion von Computern über
transportable Speichermedien, wie USB-Sticks, CDs und DVDs. Zahlreiche PCs wurden bereits
automatisch von solchen Medien mit Crimeware infiziert – oftmals auch nur, weil sich die Nutzer
dieser Gefahren nicht bewusst sind.
2. Internet-Surfen kommt gleich auf dem zweiten Rang der gefährlichsten Tätigkeiten. Kaspersky
Lab verzeichnete in letzter Zeit einen rapiden Anstieg von mit Schadcode infizierten
Internet-Seiten. Verschiedenen Quellen zufolge, ist mindestens eine von 300 Seiten aktuell
infiziert – andere Schätzungen gehen sogar von einer von 50 Seiten aus. Im Jahr 2006 lag die Zahl
der infizierten Seiten noch um ein Zehnfaches niedriger. Dieser massive Anstieg ist auf
Virenschreiber zurückzuführen, die im Lauf der Zeit ihre Techniken so verfeinert haben, dass sich
Crimeware jedes Mal selbst verändert, sobald sie von einer Internet-Seite heruntergeladen wird.
Eine andere Entwicklung zeigt sich in der Auswahl der infizierten Internet-Seiten. So werden
vermehrt Seiten verseucht, die von den Nutzern eigentlich als vertrauenswürdig eingestuft werden.
Kaspersky Lab schätzt, dass im Jahr 2009 mehr als die Hälfte aller Malware auf derartigen
Internet-Seiten platziert wird.
3. Das Internet hat den Geldverkehr einfacher und schneller gemacht. Heutzutage ist es gang und
gäbe, Finanz- und Bankgeschäfte online abzuwickeln. Diese Entwicklung zieht selbstverständlich die
Aufmerksamkeit der Cyber-Kriminellen auf sich. Kaspersky Lab geht davon aus, dass sich Phishing und
Diebstahl von Kreditkartendaten im laufenden Jahr noch weiter verbreiten werden.
4. In den letzten Jahren finden immer mehr Kinder und Teenager Zugang zum Internet. Aus diesem
Grund muss vermehrt Augenmerk auf den Schutz Minderjähriger im Netz gelegt werden.
Kindersicherungen, die gefährlichen oder unerwünschten Inhalt filtern, werden daher immer
wichtiger.
5. Ein Großteil der bisherigen Malware wurde programmiert, um Computersysteme ohne Virenschutz
zu attackieren. Mittlerweile haben die Virenschreiber ihre Taktik geändert: Die Experten von
Kaspersky Lab gehen davon aus, dass immer mehr Crimeware vermehrt Techniken zum Schutz vor
Entdeckung und dem Löschen durch Antivirussoftware enthalten wird. Ebenfalls wird ein Anstieg der
Malware erwartet, die speziell geschrieben wurde, um bestimmte Typen von Filtern auszuschalten.
Kaspersky Lab sieht für die Zukunft zudem einen Anstieg gefälschter Antivirenprogramme auf uns
zukommen. Diese Programme geben vor, den Rechner zu schützen – in Wirklichkeit allerdings "schützen"
sie ausschließlich vor nicht existierenden Bedrohungen und ziehen dem Nutzer damit nur das Geld
aus der Tasche.
6. Virenschreiber werden auch weiterhin Schwachstellen in Betriebssystemen aufspüren – ein
Faktor, der zur Veröffentlichung von Microsoft Windows 7 wieder relevant werden wird. Alternative
Betriebssysteme sind allerdings vor Attacken nicht mehr gefeit. Plattformen wie Apples Mac OS oder
Linux werden immer populärer. Aus diesem Grund kann man über kurz oder lang mit vermehrten
Crimeware-Attacken auf diese Systeme rechnen.
Doch statt die oben aufgeführte Gefahren einfach nur zu bekämpfen, glauben die Experten von
Kaspersky Lab vielmehr daran, dass Hersteller von Antivirenlösungen vermehrt auf neueste
Schutztechniken setzen werden. Proaktive Techniken und Reputationsdienste, etwa Online-Anfragen an
zentralisierte Datenbanken, sollten ebenfalls zum Repertoire der Antivirenhersteller gehören wie
begrenzte Zugangsrechte beim Herunterladen von Applikationen, Management-Systeme für
Sicherheits-Updates und das Führen von Whitelists. Diese Methoden werden die traditionellen,
signaturbasierenden Antivirenlösungen ergänzen – ersetzen können sie diese nach wie vor nicht.
LANline/jos