G+H bietet seinen Partnern 15 Prozent Rabatt sowie weitere 5 Prozent für die Projektregistrierung. Das eigentliche Geschäft steckt aber in der Beratung und den Dienstleistungen um das Berechtigungsmanagement herum. Das Spektrum reicht hier vom Aufzeigen von Schwachstellen in der Rechtevergabe über das Ausarbeiten von Richtlinien und Rechtevergabeprozessen bis zum Aufbau eines komplett neuen Rollenmodells. Daher ist daccord oft auch nur der Start in viel größere Projekte.
Gesucht sind vor allem Partner aus dem Security-Bereich, idealerweise schon mit IAM-Erfahrung. Sie können daccord nicht nur verkaufen und beim Kunden einführen, sondern die Lösung auch im eigenen Rechenzentrum betreiben und das Berechtigungsmanagement als Service anbieten. G+H selbst befindet sich zudem in Gesprächen mit Datacenter-Betreibern, um einen solchen Service auch für Reseller liefern zu können.
Eingesetzt wird daccord in den verschiedensten Branchen und von Kunden unterschiedlichster Größe. Die kleinsten Installationen gibt es dem Hersteller zufolge bei Kunden mit etwa 50 Mitarbeitern, die größte Installation dagegen bei einem Unternehmen mit 17.000 Mitarbeitern.
Damit Partner genauer auf die Anforderungen von Kunden eingehen können, hat G+H verschiedene Editionen seiner Lösung angekündigt. Eine Microsoft-Edition, die sehr einfach in der Installation ist und hilft, Berechtigungen im Active Directory und NTFS-Dateisystem zu überwachen. Und eine deutlich mächtigere Access-Governance-Edition, die für einen Überblick in heterogenen IT-Landschaften sorgt und viele Schnittstellen bietet. Müsse ein Kunde ein anderes System anbinden, können man eine entsprechende Schnittstelle entwickeln, sagt Spethmann, das dauere nur zwei, drei Tage.