Wissenschaftler geben Verhaltenstipps

Gefahren in sozialen Netzwerken umschiffen

18. Oktober 2010, 15:02 Uhr | Elke von Rekowski
Persönliche Daten sind in sozialen Netzwerken lange nicht so geschützt, wie sie es eigentlich sein sollten. (Foto: MACLEG - Fotolia.com)

Facebook, MySpace oder Twitter werden immer beliebter. Allerdings lauern zahlreiche Gefahren auf ahnungslose Anwender. Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Wien haben sich diese Risiken nun genauer angesehen und liefern die besten Tipps für mehr Web-Sicherheit.

Mit einfachen Tricks gelang es den Forschern zum Beispiel, zu mehr als 1,2 Millionen Social-Network-Profilen die jeweiligen privaten E-Mail-Adressen zuzuordnen. Diesmal diente der Versuch der Wissenschaft – aber was, wenn die nächste Attacke von Leuten gemacht wird, die damit Zwielichtiges vorhaben? »Das ist nicht unproblematisch«, findet Christian Platzer von der TU Wien. »Auch wenn ich meine E-Mail-Adresse geheim halten will und sie nicht auf meinem Profil sichtbar ist, wird sie von der Seite dazu verwendet, mein Profil zu identifizieren«. Einige Verhaltenstipps sollte man auf jeden Fall befolgen: Das Email-Adressbuch im Internet hochzuladen um neue Freunde zu suchen ist keine gute Idee – man liefert dabei wertvolle Daten ab, die besser privat bleiben sollen. Bei den meisten Social-Network-Seiten kann man einstellen, welche Daten nur von Freunden gesehen werden dürfen und welche Daten öffentlich zugänglich sind – hier sollte man möglichst restriktiv sein. Vorsicht ist auch beim Taggen von Fotos geboten: Nicht jeder muss die Urlaubsbilder von der Stranddisco zu sehen bekommen – schon gar nicht mit vollem Namen der abgebildeten Personen. Telefonnummern oder Wohnadressen haben auf solchen Seiten grundsätzlich nichts zu suchen – solche Daten gibt man am besten nur persönlich weiter, an die Leute, die sie auch wirklich bekommen sollen.


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