Software ersetzt nicht das eigene Verhalten

Gesundes Misstrauen angesagt: Tipps zum Umgang mit E-Mail-Anhängen

17. April 2009, 12:59 Uhr | Werner Veith
Besonders bei Attachements von E-Mails empfiehlt es sich, genauer hinzuschauen, ob nicht etwas merkwürdig erschein. (Quelle: Pixelio, Rainer Sturm)

Um sich gegen Viren und andere Malware zu schützen, gehören etwa eine entsprechende Anti-Malware-Software und eine Personal-Firewall auf den Rechner. Trotzdem gibt es gerade im Umgang mit E-Mails ein paar Dinge, die Nutzer beachten sollten.

Das Internet hat sich mittlerweile auch zu einem gefährlichen Platz entwickelt. E-Mails bringen Würmer oder Trojaner. Mittels Drive-by-Download fangen sich Anwender schon beim Besuch einer Website eine Malware ein. Manche Gefahr müsste auch nicht sein, wie der »Conficker« zeigt. Er nutzt eine Schwachstelle in Windows aus, für die es schon längst einen Patch gibt. Daher ist wichtig, dass auf dem Rechner alle vorhanden Patches auch eingespielt sind. Auch eine Personal-Firewall und Anti-Malware-Toolkit gehören dazu. Daneben gibt es aber auch ein paar Verhaltensweisen gerade im Umgang mit fremden Dateien beziehungsweise Anhängen, mit denen sich der Anwender weiter schützen kann. F-Secure hat dazu einige Tipps zusammengestellt.

Vieles läuft bei Malware darüber, dass Dateien vortäuschen, dass sie etwa keine Exe sind, sondern eine Textdatei. Daher empfiehlt es sich, Windows so zu konfigurieren, dass es die Erweiterung der Dateinamen anzeigt. Bei den meisten Windows-Versionen befindet sich die entsprechende Einstellung in den Ordneroptionen des Explorer-Extras-Menüs. Diese Einstellung erschwert es potenziell gefährlichen Dateien wie »exe« oder »vbs«, sich als harmlose Dateien mit »jpg« oder »txt« zu tarnen.

Da Schädlinge bei E-Mails als Attachements kommen, sollten Anwender auf das Senden oder Empfangen von diesen soweit wie möglich verzichten. Haben die Anhänge Endungen wie »vbs«, »shs« oder »pif«, dann sollte der Nutzer diese löschen und nicht öffnen. Solche Endungen kommen bei normalen Attachements so gut wie nicht vor. Häufig ist dies aber bei Viren- und Würmer-Dateien der Fall. Trickreich sind auch doppelte Namenserweiterungen wie »Name.bmp.exe« oder »Name.txt.vbs«. Ist die Dateierweiterung im Explorer ausgeschaltet, liest sich das dann als »Name.txt« beziehungsweise »Name.bmp« und gaukelt so ein harmloses File vor.


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