Das moderne Smartphones Informationen über ihre Positionen an den Hersteller senden, ist klar. Jetzt aber legt eine Studie offen, wie oft diese Daten wirklich geteilt werden.
Google sieht sich wieder einmal mit Vorwürfen zu seiner Datensammelei konfrontiert. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt auf: Selbst wenn ein Android-Smartphone nicht bewegt wird, übermittelt es mit aktiviertem Chrome-Browser innerhalb von 24 Stunden 340 Mal seine Ortungsdaten an Google. Zudem erklärt der an der Studie beteiligte Professor Douglas Schmidt von der Vanderbilt University, dass Google auch in der Lage ist, die eigentlich anonym erhobenen Daten mit den persönlichen Daten von Nutzern zu verknüpfen.
Google dagegen hat gegenüber CNN den Studienergebnissen vehement widersprochen. Ein Sprecher sagte gegenüber dem TV-Sender, dass die Studie »stark irreführende« Informationen enthalte. Gleichzeitig bezeichnete er die Verlegerorganisation der Studie, Digital Content Next, als Lobbygruppe.
Schon vergangene Woche hatte der Suchmaschinenkonzern klargestellt, dass auch bei deaktivierter »Standortverlauf«-Funktion weiterhin Standortdaten über andere Dienste wie »Karten« oder »Suche« gesammelt werden könnten.