Die Empfänger von E-Mails sind heute viel besser über Cyberkriminalität informiert als noch vor zwei Jahren. Dadurch haben es Spammer immer schwerer, die Anwender übers Ohr zu hauen, so das Sicherheitsunternehmen Symantec.
Kurz vor Weihnachten versuchen Kriminelle vor allem durch das Anpreisen dubioser mehr Aufmerksamkeit bei E-Mail Empfängern zu erhalten. So wuchs die Kategorie Produkt-Spam um satte 30 Prozent. Allgemein sank die Spam-Belastung jedoch von 86 Prozent im Oktober auf 84 Prozent im November und lag damit auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2009.
2010 war das Jahr der Großereignisse, aber auch Katastrophen, egal ob Winter-Olympiade, oder Fußball-WM, Erdbeben auf Haiti oder die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Auch im nächsten Jahr werden Spammer solche Vorfälle dazu missbrauchen Aufmerksamkeit erregen, so die Experten. Sie gehen zudem davon aus, dass soziale Netzwerke auch 2011 von Phishern und Spammern dazu benutzt werden, Daten oder Identitäten zu stehlen. Generell werden Cyberkriminelle ihre Angriffe nach Ansicht des Sicherheitsunternehmens zielgerichteter und damit effektiver auslegen. Diese Entwicklung begann bereits 2010 und wird sich 2011 verstärkt fortsetzen. Nicht zuletzt sagen die Experten für das nächste Jahr einen deutlichen Anstieg der Angriffe mit Schadsoftware voraus. Denn in den vergangenen Monaten wurde ein Großteil der infizierten Rechner vom Netz genommen. Dadurch verloren Kriminelle große Teile ihres Einflussbereichs, sodass sie ihn 2011 wieder ausweiten müssen.