»Meltdown« und »Spectre«

Intel verspricht sichere Prozessoren noch für dieses Jahr

29. Januar 2018, 10:26 Uhr | Daniel Dubsky
Intel-CEO CEO Brian Krzanich

Während eines Gesprächs mit Analysten versicherte Intel-Chef Brian Krzanich, Sicherheit habe für sein Unternehmen höchste Priorität. Neue Prozessoren, die hardwareseitig gegen »Meltdown« und »Spectre« gerüstet sind, kämen noch in diesem Jahr.

Seine guten Quartalszahlen hatte Intel in der vergangenen Woche mit einem optimistischen Ausblickserver-clients/artikel/116066/### /-> in die Zukunft abgerundet – mit größeren finanziellen Auswirkungen durch »Meltdown« und »Spectre« rechnet der Hersteller nicht. Dennoch nutzt CEO Brian Krzanich in der folgenden Telefonkonferenz mit Analysten die Gelegenheit, zunächst über die Sicherheitslücken zu sprechen und dann erst über das finanzielle Abschneiden des Konzerns. Man habe rund um die Uhr mit Kunden und Partnern gearbeitet, um sich um Meltdown und Spectre zu kümmern, sagte er. Dabei seien Fortschritte erzielt worden, doch er wisse auch, dass Intel mehr machen muss.

»Sicherheit ist eine der Top-Prioritäten von Intel, fundamental wichtig für unsere Produkte und kritisch für unseren Erfolg«, so Krzanich, der hardwareseitige Fixes ankündigte: »Wir arbeiten an siliziumbasierten Änderungen für zukünftige Produkte, die Meltdown und Spectre per Hardware adressieren. Diese Produkte werden später im Jahr erscheinen.«

Welche Änderungen das sind und in welchen Prozessorserien sie als erstes zum Einsatz kommen sollen, erklärte Krzanich nicht. Wichtig ist jedoch, dass die neuen CPUs noch 2018 erscheinen sollen, nachdem in der Branche lange Unsicherheit herrschte, wie lange ein Fix der Hardware dauern würde. Für aktuelle (und ältere) Prozessorgenerationen gibt es lediglich die Möglichkeit, per Software- beziehungsweise Microcode-Update gegen die Schwachstellen vorzugehen – was zu einer großen Patch/Flut, Update-Problemen und Diskussionen über Leistungseinbußen