Lumension-Studie: IT-Sicherheit 2009

Internet-Kriminalität größte Bedrohung für Unternehmen

10. Dezember 2008, 23:57 Uhr |

Vom Identitätsdiebstahl über Phishing bis hin zur böswilligen Verbreitung von Computerviren: Das Thema Internet-Kriminalität wird die IT-Verantwortlichen in Unternehmen im Jahr 2009 intensiv beschäftigen. Dies ist das Ergebnis der Studie "Sicherheitstrends 2009", die der Sicherheitsmanagement-Anbieter Lumension Security zusammen mit dem Ponemon Institute unter 1.402 Teilnehmern in den USA durchgeführt hat. 825 der befragten Personen waren Mitglieder der IT-Abteilung 577 speziell verantwortlich für die IT-Sicherheit im Unternehmen. Mehr zum Thema " Trends 2009":


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Der Lumension-Studie zufolge identifizieren 75 Prozent der Befragten aus dem Bereich
IT-Sicherheit die Bedrohung durch Internet-Kriminalität als wichtigstes Thema für das kommende
Jahr. "Wir verstehen die Studie als eine Art ‚gelbe Karte‘ für den deutschen Markt", sagt Maik
Bockelmann, Vice President Continental Europe bei Lumension Security. "Wer jetzt reagiert, hat
genügend Zeit sich auf die künftigen Bedrohungen aus dem Netz entsprechend vorzubereiten und wird
nicht unangenehm überrascht".

Die Studie identifizierte insgesamt acht wesentliche Bedrohungen für die kommenden Jahre:
Internet-Kriminalität, Datenmissbrauch und Identitätsdiebstahl, Angriffe auf mobile Endgeräte, Web
2.0 Technologien, Cloud Computing, Virtualisierung, Outsourcing sowie Peer-to-peer (P2P)
Filesharing. Die Ergebnisse im einzelnen:

Datenmissbrauch und Internet-Kriminalität nehmen zu: Neben der Angst vor Datenverlust befürchten
die Teilnehmer der Studie vor allem, dass Daten in falsche Hände gelangen könnten. 92 Prozent aller
Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen bereits Opfer von Cyberattacken geworden sei.

Als gefährlich wird auch das Thema Web 2.0 eingestuft. Dabei haben die Befragten besondere Angst
davor, dass vertrauliche Unternehmensinformationen so an die Öffentlichkeit geraten (46 Prozent der
Verantwortlichen für IT-Sicherheit, 24 Prozent der IT-Verantwortlichen).

Wachsende Mobilität trägt zum Datenverlust bei: Jeweils mehr als 90 Prozent der Befragten
stimmen der Aussage zu, dass die wachsende Mobilität der Mitarbeiter zu einer signifikanten
Bedrohung werden kann (96 Prozent der der Verantwortlichen für IT-Sicherheit, 91 Prozent der
IT-Verantwortlichen). Die Sicherung sensibler Daten wird immer schwieriger, wenn die IT-Abteilung
Mitarbeiter identifizieren und authentifizieren muss, die von außen auf das Netzwerk zugreifen.

Neue Technologien im Unternehmensumfeld wie Cloud Computing und Virtualisierung bieten
Cyberkriminellen ganz neue Ansätze: 61 Prozent der Befragten identifizierten dabei Cloud Computing
als große Bedrohung, während Virtualisierung dagegen als weniger bedrohlich empfunden wird.

Ausgelagerte IT sorgt für große Unruhe: Abgesehen von den neuen Technologien werden sich
IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen weiterhin mit einem vermeintlich alten Thema beschäftigen.
Die Risiken, die IT-Verantwortliche mit Outsourcing in Verbindung bringen, sind weiterhin immens.
Dabei sorgen sich die Befragten vorrangig um die Herausgabe sensibler Information an Dritte.
Außerdem befürchten sie, dass Daten auf dem Transfer zum Outsourcing-Dienstleister nicht korrekt
geschützt werden.

Die komplette Studie in englischer Sprache steht
hier
zum Download zur Verfügung.

LANline/wj


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