Nahezu zwei Drittel der von Cisco befragten CIOs wollen in diesem Jahr mehr Geld für die IT-Sicherheit ausgeben. Hauptgründe sind das zunehmende Aufsuchen von Socialnetwork-Seiten wie Facebook oder Myspace sowie eine immer noch weit verbreitete Arglosigkeit der im Außendienst tätigen Mitarbeiter. "Mitarbeiter außerhalb der Firewall sind das größte Sicherheitsrisiko", sagt Patrick Gray über das Ergebnis seiner jüngsten Untersuchung über das Sicherheitsbewusstsein. Gray ist ehemaliger FBI-Agent und jetzt bei Cisco verantwortlich für deren Sicherheitsstrategie.
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Seiner Ansicht nach gibt es weiterhin eine stark verbreitete Sorglosigkeit bei den Mitarbeitern, die dazu führt, dass die IT-Chefs jetzt mit massiven technischen Maßnahmen den Außendienst und die Teleworker sicherer ans Unternehmensnetz anbinden wollen. "Web 2.0 bedeutet ein erhebliches zusätzliches Risiko - vor allem in der Kombination mit arglosen Mitarbeitern, die mit ihrem Firmen-Laptop unterwegs immer mehr Social-Network-Seiten aufsuchen", so Grays Einschätzung. Seiner Ansicht sind sich die meisten IT-Verantwortlichen dieses neuen Risikos bewusst und wollen deshalb mit technischen Mitteln dagegen angehen. So gaben über die Hälfte der befragten Unternehmen an, dass sie ihre IT-Sicherheitsausgaben um über zehn Prozent steigern werden. "Der Markt für IT-Sicherheit wird in diesem Jahr die höchsten Zuwachsraten verzeichnen", so Grays Prognose. Die Untersuchung über die IT-Sicherheit wurde von Cisco in zehn Ländern durchgeführt, dabei wurden IT-Mitarbeiter, allgemeines Management und Remote-Worker befragt.
Harald Weiss/wg