Spezifikation beim Standardisierungskonsortium OASIS eingereicht

IT-Unternehmen entwickeln gemeinsam Protokoll für Kryptografie-Management

12. Februar 2009, 23:58 Uhr |

Brocade, HP, IBM, LSI, RSA, die Sicherheitsabteilung von EMC, sowie Seagate und Thales (ehemals Ncipher) haben gemeinsam ein Interoperabilitätsprotokoll für das Management von kryptografischen Verfahren entwickelt, das die Verschlüsselung und den Schutz von Informationen in Unternehmen wesentlich vereinfachen soll. Die Spezifikation, genannt Key Management Interoperability Protocol (KMIP), adressiert den zunehmenden Bedarf von Unternehmen nach einem einheitlichen Ansatz zur Verschlüsselung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Die beteiligten Organisationen haben die Spezifikation beim OASIS-Konsortium eingereicht und damit den Standardisierungsprozess eingeleitet.

"Die Verschlüsselung von Daten ist heute die beste Methode, um wertvolle Informationen zu
schützen sowie staatlichen und industriespezifischen Regulationen zu genügen", sagt Charles
Kolodgy, Research Director beim IT-Analysten IDC, und fügt hinzu: "Unsere Erhebungen zeigen immer
wieder, dass das größte Hindernis zur Einführung einer umfassenden Verschlüsselung in Unternehmen
die Befürchtung von Datenverlust ist." Damit verweist er auf die Sorge, dass einmal verschlüsselte
Informationen nicht mehr ausgelesen werden können, weil ein entsprechendes Management der
Verschlüsselungsmethoden nicht vorliegt.

Unternehmen verwenden heute häufig mehrere Verschlüsselungssysteme und entsprechende
Management-Systeme für Speichersysteme, Laptops, Datenbanken oder Applikationen. Dies macht die
Verwaltung der Schlüssel sehr aufwändig, verursacht hohe Kosten, erschwert die Einhaltung von
Regularien und erhöht das Risiko von Datenverlust.

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KMIP definiert die Kommunikation zwischen den entsprechenden Management-Services und
Verschlüsselungssystemen. "KMIP ist das erste umfassende Protokoll für das Management von
Verschlüsselungsmethoden, das einen unternehmensweiten, effizienten Einsatz von Verschlüsselung
ermöglicht – von Datenverschlüsselung in Speichersystemen über die Server-Authentisierung bis hin
zur identitätsbasierten Zugriffskontrolle," sagt Dr. Robert Haas, Manager Storage Systems am
IBM-Forschungslabor Zürich, das an der Entwicklung des Protokolls maßgeblich beteiligt war.

LANline/jos


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