G-Data-Studie: Misstrauen bei der Wahl

Je größer die IT-Sicherheitskompetenz, desto höher das Vertrauen 

13. Februar 2025, 9:37 Uhr | Jörg Schröper
„Es ist beunruhigend, dass Menschen kein Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen der Behörden vor der Bundestagswahl haben“, sagte Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G Data CyberDefense AG.
© G Data

Vielen Bürgerinnen und Bürgern fehlt es vor der Bundestagswahl an Vertrauen in den Schutz vor Cyberattacken durch die Behörden. Ein Drittel der Befragten zweifelt die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld der Wahlen an, wie die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G Data CyberDefense zeigt.

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl haben Bürgerinnen und Bürger nur wenig Vertrauen in deutsche Behörden, dass sie diese ausreichend vor Cyberangriffen schützen. Während ein Drittel der Befragten Zweifel äußert, ist sich ein weiteres Drittel unsicher. Nur jeder dritte Befragte vertraut den Sicherheitsmaßnahmen der Behörden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G Date CyberDefense, Statista und Brand Eins. 

„Es ist beunruhigend, dass Menschen kein Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen der Behörden vor der Bundestagswahl haben“, sagte dazu Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G Data CyberDefense AG. „Einen großen Anteil daran haben aus meiner Sicht zahlreiche Angriffe auf Kommunen, die gezeigt haben, wie verletzlich digitale Strukturen von Bund, Ländern und Kommunen sind. Aber auch Falsch-Meldungen sorgen für Zweifel. Hier braucht es vertrauensbildende Maßnahmen wie etwa Aufklärungs- oder Informationskampagnen.“

Mehr Kompetenz gleich mehr Vertrauen

Die Studie zeige auch, dass Vertrauen eng mit den persönlichen Kompetenzen im Bereich IT-Sicherheit einhergeht. So haben 44 Prozent der Befragten mit großem IT-Sicherheits-Know-how Vertrauen in Sicherheitsmaßnahmen der Behörden, aber nur 23 Prozent der Befragten mit wenig Fachwissen. Nur ein Viertel der Menschen mit hoher IT-Security-Kompetenz zweifelt an den behördlichen Maßnahmen.

Bei den Personen mit geringem Wissensstand sind es 45 Prozent. Bei einem komplexen Thema wie IT-Sicherheit braucht es also fachliche Kompetenzen, um Vertrauen in Security-Maßnahmen zu verbessern. Wer in diesem Themengebiet Wissen hat oder aufbaut, kann sich vor einer Vielzahl von Risiken, wie etwa Identitätsdiebstahl, schützen. Und vertraut dann auch Schutzmaßnahmen, sei es von Behörden für die Bundestagswahl oder vom Arbeitgeber zum Schutz kritischer Daten.

Die Untersuchung zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista haben der Meldung zufolge Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Fachleute von Statista haben die Befragung eng begleitet.
 

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu G Data

Weitere Artikel zu G Data CyberDefense AG

Weitere Artikel zu G Data Software AG

Weitere Artikel zu Cybersecurity/Cybersicherheit

Weitere Artikel zu Cybercrime

Weitere Artikel zu Cyber-Security-Lösungen

Matchmaker+