Onlinebetrug, Identitätsraub, Dialer-Abzocke oder infizierte Webseiten: Immer wieder verunsichern Meldungen über Cyber-Kriminalität die Internetgemeinde. Dennoch verzichten zehn Prozent der Internetnutzer komplett auf Virenschutz, fast ebenso viele verlassen sich lediglich auf risikoreiche On-Demand-Scanner. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Sicherheitsexperten von Avira, die 5671 Besuchern der Webseite www.free-av.de die "Gewissensfrage des Monats" gestellt haben: "Onlinevirenscanner sind Antivirusprogramme, die ihren Programmcode und die Virenmuster über ein Netzwerk online laden. Im Gegensatz zu fest installierten Virenscannern arbeiten sie nur nach Aufforderung durch den Nutzer. On-Demand oder On-Access: Wie bevorzugen Sie ihren Virenscanner?"
Die Mehrheit der Internetnutzer verwendet eine Echtzeitkontrolle, also einen
On-Access-Virenschutz: 62 Prozent der befragten Internetnutzer haben demnach eine fest installierte
Antivirensoftware im Einsatz, die Dateien auf Viren überprüft, sobald sie vom Benutzer verwendet
werden. Viren und Malware lassen sich so sofort erkennen und entfernen. Neun Prozent der
Umfrage-Beteiligten verwenden ausschließlich Online-Scanner, da diese keinen nachteiligen Effekt
auf die Arbeitsleistung des PCs haben. Die Überprüfung auf Viren erfolgt allerdings nur dann, wenn
der Benutzer dies verlangt. "Bei Online-Scannern bestehen die Gefahren für Anwender darin, dass
sich zum einen zwischen den Überprüfungsphasen Viren einnisten können, und zum anderen entsteht ein
extremes Sicherheitsrisiko, da online der Zugriff auf den Rechner erlaubt wird", erklärt Rainer
Witzgall, Executive Vice President von Avira. "Mehr Sicherheit bietet ein fest installierter
On-Access-Virenschutz."
Fast ein Fünftel der Befragten greift gelegentlich auf einen Online-Scanner zurück, um sich
parallel zum fest installierten Virenschutz eine zweite Meinung einzuholen. "On-Demand-Scanner
bieten im Gegensatz zu On-Access-Programmen, die ununterbrochen als Virenwächter im Einsatz sind,
keinen präventiven Schutz vor Malware", erläutert Witzgall. "Sie eignen sich zwar zur Reinigung
infizierter Rechner, sind als alleinige Schutzmaßnahme allerdings nicht ausreichend."
Jeder zehnte PC-Nutzer scheint sich um die Sicherheit seines Rechners im World Wide Web keine
Sorgen zu machen und setzt weder On-Access- noch On-Demand-Virenschutz ein. "Immer mehr Menschen
sind online, vor allem Ältere und ungeübtere PC-Anwender entdecken die Vorteile des Internets",
sagt Witzgall. "Mit unserer Aufklärungsarbeit über die Gefahren von Viren und Malware sind wir auf
dem richtigen Weg: Während laut einer Studie des BSI im Jahr 2005 noch zwanzig Prozent der
Internetnutzer ohne Virenschutz surften, sind es nach unseren jüngsten Erhebungen nur noch zehn
Prozent. Das ist ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung."
http://llschnuerer.cmpdm.de//kn31557303">Riskante Onlineaktivitäten kommen in
kleinen Unternehmen häufiger vor
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LANline/jos