Mit einer neuen Firma kehrt John McAfee ins Security-Geschäft zurück. Eigentlich sollte diese auch seinen Namen tragen, doch das gefällt Intel nicht – der Security-Spezialist hatte McAfee 2011 seine gleichnamige Firma abgekauft und nutzt die Marke noch immer. Nun trifft man sich vor Gericht.
Als John McAfee im Frühjahr beim MGT Capital einstieg, sorgte das für einige Schlagzeilen. Denn der Investor hatte mit D-Vasive ein Security-Startup übernommen und ermöglichte dem Security-Pionier McAfee damit die Rückkehr in die Security-Branche. Mehr noch: Es war sogar geplant, MGT Capital in John McAfee umzubenennen – sehr zum Missfallen von Intel, das McAfee 2011 seinen gleichnamigen Antivirenhersteller abgekauft hatte. Diesen benannte man später zwar in Intel Security um, doch bei einigen Produkten wird die bekannte Marke weiterhin genutzt.
Intel wies MGT Capital daher bereits im Juni darauf hin, er könne sein neues Unternehmen nicht John McAfee nennen – John McAfee habe schlicht nicht die Rechte, seinen Namen für Security-Produkte und Security-Services zu nutzen. Er habe die Marke seinerzeit an McAfee Associates verkauft, dessen Rechtsnachfolger Intel dann später übernommen hatte.
Wie The Register berichtet, will McAfee den Sachverhalt nun vor Gericht klären und hat Intel verklagt. Der 70-Jährige ist der Meinung, er könne seinen Namen weiterhin nutzen. Sollte er sich damit durchsetzen, wäre das ein herber Rückschlag für Intel, das derzeit darüber nachdenkt, Intel Security zu verkaufen, und wohl einen deutlich geringeren Preis erzielen würde, hätte man die Marke McAfee nicht exklusiv.