WLAN-Sicherheit

Kaspersky: Wie man WLANs »Google-sicher« macht

18. Mai 2010, 14:11 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Sache mit den Passwörtern

Wenn möglich die Sendeleistung des Access-Points beziehungsweise WLAN-Router herunterschrauben.
Wenn möglich die Sendeleistung des Access-Points beziehungsweise WLAN-Router herunterschrauben.

4. Passwörter wechseln: Auch wenn es aufwändig ist, in regelmäßigen Abständen das Passwort tauschen. Dies macht es Angreifern schwerer, ein WLAN anzugreifen. Nicht zu empfehlen ist die beliebte Methode, ein Standard-Passwort schlichtweg um den laufenden Monat oder die Jahreszahl zu ergänzen, etwa »WLANMai2010«.

5. Sendeleistung der WLAN-Komponenten begrenzen: Um zu vermeiden, dass ein Wireless-LAN von der Straße oder dem Nachbarhaus aus erkannt oder gar »abgehört« werden kann, sollte der User die Sendeleistung von APs und Adaptern reduzieren. Das erfordert zwar ein wenig Herumprobieren, macht es jedoch unerwünschten Lauschern schwer, ein Funknetz zu entdecken.

Dieses Verfahren ist allerdings nach den Erfahrungen des Autors nicht in jedem Fall brauchbar. Ob die Sendeleistung verringert werden kann, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Dicke Wände (Altbau), vielleicht sogar mit Stahlarmierungen, oder Küchenzeilen mit integriertem Herd und Mikrowelle können Funksignale schwächen und die Übertragungsleistung drücken. In solchen Fällen ist es dann doch notwendig, den Router auf »Vollgas« zu stellen.

6. Moderne WLAN-Router mit Firewall und variabler Sendeleistung kaufen: Laut Costin Raiu zahlt es sich in vielen Fällen aus, einen alten WLAN-Router durch ein neues Modell zu ersetzen. Zum einen besitzen neuere Geräte aktuelle Sicherheits-Features wie WPA2 und eine integrierte Hardware-Firewall.

Zum anderen haben ältere Systeme oft Probleme mit der Übertragungsrate, sobald Verschlüsselungstechniken wie WPA zugeschaltet werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit sinkt in diesem Fall. Da ein WLAN ein »Shared Medium« ist, sprich alle Teilnehmer teilen sich die Bandbreite, führt das schnell zu unerwünschten Wartezeiten.


  1. Kaspersky: Wie man WLANs »Google-sicher« macht
  2. Die Sache mit den Passwörtern

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