Börsengang nicht unwahrscheinlich

Kaspersky will in die Top 3 bei Sicherheitssoftware

1. März 2011, 16:16 Uhr |
Kaspersky COO Jewgeni Bujakin

Der russische Sicherheitssoftware-Spezialist Kaspersky will in diesem Jahr den Sprung unter die ersten drei der Branche schaffen. Das Wachstum solle vor allem aus dem Geschäft mit Unternehmen kommen, sagt COO Jewgeni Bujakin auf der IT-Messe CeBIT in Hannover.

Im Verbrauchergeschäft sieht sich die Firma aus Moskau bereits seit vergangenem Jahr auf den dritten Platz, in einigen europäischen Ländern wie Deutschland sogar in der Marktführerposition, so der Kaspersky-COO Jewgeni Bujakin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die mit Abstand größten Hersteller von Sicherheitssoftware sind die US-Unternehmen Symantec und McAfee.

Bei Schutzprogrammen für Smartphones bereitet sich Kaspersky auf ein großes Geschäft in den kommenden Jahren vor. Noch sei der Markt sehr klein, sagte Bujakin. »Es ist der Branche nicht gelungen, die Verbraucher von dem Bedarf an Sicherheitssoftware auf dem Smartphone zu überzeugen.« Kaspersky rechne aber damit, dass mit der Ausbreitung der Computer-Telefone »früher oder später« auch die Angriffe von Internet-Kriminellen zunehmen werden.

Ein Kaspersky-Börsengang könnte innerhalb der kommenden fünf Jahre anstehen. Bei dem Einstieg des US-Investors General Atlantic sei vereinbart worden, dass das Unternehmen zunächst weiter in privater Hand bleiben werde - »auf einen Zeitraum von fünf Jahren ist aber ein Gang an die Börse wahrscheinlich«, sagte Bujakin.


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