Die Schweiz, wo Kaspersky bislang nur eine kleine Vertriebsorganisation unterhielt, wird damit zu einer weltweit wichtigen Zentrale des russischen Herstellers. Dessen Hauptquartier soll allerdings in Moskau verbleiben, wie Neumeier betont. Zu viele Mitarbeiter und zu viel Know-how ist dort gebündelt, als dass man es einfach in die Schweiz verlegen oder dort neu aufbauen könnte. Zudem würde ein solcher Schritt wohl auch gewaltig an der Unternehmensidentität kratzen.
Weitere Transparenzzentren sollen in den kommenden Jahren in den USA und in Asien entstehen. »In einer sich schnell verändernden Branche wie der unseren müssen wir uns an neue Bedürfnisse unserer Kunden, Stakeholder und Partner anpassen«, so CEO Eugene Kaspersky. »Transparenz ist ein solches Bedürfnis, und deshalb haben wir uns entschieden, unsere Infrastruktur neu zu gestalten und unsere Datenverarbeitung in die Schweiz zu verlegen. Wir sind davon überzeugt, dass solche Maßnahmen zu einem weltweiten Trend für die Cybersicherheit werden.«