Seine aktuelle Liste außergewöhnlicher Datenverlust-Fälle hat der Datenrettungsexperte Kroll Ontrack jetzt veröffentlicht. Auch in diesem Jahr zeigt sich wieder: Nichts ist unmöglich.
Mit (über)spannenden Folgen vergriffen hat sich zum Beispiel ein Anwender. Als sein Notebook-Akku seinen Geist aufgab, griff der unerfahrene Nutzer blind hinter den Schreibtisch und schloss das erstbeste Kabel, das er finden konnte, flugs an. Leider handelte es sich nicht um das Notebook-Stromkabel. Das Notebook verschmorte, die Daten waren zu retten.
In einem anderen Fall landete eine in Styropor verpackte Festplatte aus einer Metzgerei im Datenrettungslabor von Kroll Ontrack. Schinkenreste wiesen eindeutig auf den Absender hin. Die entfettete Festplatte wurde mit Verdacht auf mechanisches Versagen in den Reinraum gebracht. Glücklicherweise konnten alle Daten wiederhergestellt werden. In einem weiteren Fall für die Datenrettungsexperten genoss ein Vielflieger einen Espresso, während er auf seinen Heimflug wartete. Er legte seine Notebook-Tasche auf den Boden an der Espresso-Bar ab und vergaß sie. Das unbeaufsichtigte Gepäckstück wurde der Flughafenpolizei gemeldet. Während der Passagier schon im Flugzeug saß, wurde das Notebook gesprengt, um sicherzustellen, dass es kein Sicherheitsrisiko darstellt.