Ebenfalls unter die Top-Fälle schaffte es eine Geschäftsfrau und Mutter in Eile, die auf dem Weg zur Arbeit ihre Aktentasche auf das Autodach legte. Sie stellte auch noch den Kaffee in ihren Becherhalter und schnallte ihr Kind an. Dann fuhr sie beherzt aus der Garage und das Notebook auf dem Autodach schaffte die Punktladung – unter die Vorderräder des Autos und ins Datenrettungslabor. Digitales Katzenklo – Eine Frau ließ ihren Mac zuhause auf dem Boden, um den Akku zu laden. Als sie zurückkehrte, bemerkte sie eine Flüssigkeit auf der Tastatur und ein kleinlaut im Eck spielendes Kätzchen. Das roch nach Datenverlust! Die nähere Untersuchung ergab: Die Katze hat ihr Geschäft tatsächlich auf dem Notebook verrichtet.
Gleich mehrfach Glück im Unglück hatte ein Mann, der seine Stelle gekündigt hatte, um seinen lebenslangen Traum zu erfüllen: nach Afrika zu reisen und dort das Leben zu fotografieren. Nachdem er mehrere Monate fotografiert hatte, kehrte er wieder zurück nach Europa, um die Fotos an Unternehmen zu verkaufen. So wollte er auf den Bedarf an humanitärer Hilfe in Afrika hinweisen. Unglücklicherweise brach ein Feuer in seiner Wohnung aus. Einem Feuerwehrmann gelang es, den Computer aus den Flammen zu retten. Beim Abstieg über die Feuerleiter ließ er den Computer jedoch fallen. Auch nach dieser Verkettung von Unglücksfällen gelang es den Datenrettern von Kroll Ontrack, alle Bilder wieder herzustellen.
Bei einer Überschwemmung trieb ein Computer mehr als zwei Tage flussabwärts. Das Hochwasser war für das Laufwerk aber nicht das einzige Problem. Als das Laufwerk bei Kroll Ontrack im Reinraum untersucht wurde, entdeckte man eine Ameise, die vermutlich vor der Flut fliehen wollte und jetzt am Schreib-/Lesekopf hing. Handwerkliche Reinraum-Techniken ermöglichten die Wiederherstellung der meisten Daten auf der Festplatte. Die Ameise war jedoch nicht mehr zu retten.
Nicht ganz dicht war die Strategie eines Mannes. Er nahm sein Notebook mit in den Urlaub, um seine E-Mails auch am Strand abrufen zu können. Als es gegen Mittag immer heißer wurde, zog es ihn ins Wasser. Allerdings wollte er sein Notebook nicht unbeaufsichtigt lassen. So steckte er es fürsorglich in eine Plastiktüte, damit es nicht nass wird und nahm es mit – zum Baden. Die Tüte erwies sich nicht als so wasserdicht wie erhofft, das Notebook wurde nass und auf die Daten konnte vorerst nicht zugegriffen werden.