Hohe Ausfallzeiten führen kaum zu Konsequenzen

Kleine Unternehmen unterschätzen IT-Sicherheitsrisiken im Web

7. November 2008, 9:00 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Deutsche verschlüsseln gern

Beim Thema Verschlüsselungstechnologien schneiden die deutschen Unternehmen im europäischen Vergleich hingegen relativ gut ab. Während europaweit 35 Prozent der Befragten eine Verschlüsselungstechnologie implementiert haben, sind es in Deutschland sogar 53 Prozent. Etwas zurück fallen die deutschen Unternehmen hingegen bei Content-Filtering, das deutschlandweit nur bei 20 Prozent eingesetzt wird, im Vergleich zu 45 Prozent europaweit. Ähnlich hinterher sind die Deutschen in Sachen Intrusion-Prevention, das hierzulande nur bei 19 Prozent der Unternehmen genutzt wird, europaweit jedoch bei 43 Prozent.

Und auch beim Thema Verantwortung für die IT-Sicherheit besteht bei deutschen Unternehmen noch einiger Handlungsbedarf. So schieben die meisten Mitarbeiter die Verantwortung einfach weiter: 37 Prozent der deutschen Befragten sehen den IT-Manager als Alleinverantwortlichen in Sachen Sicherheit. Für weitere 33 Prozent ist es der Geschäftsführer. Auch wenn die Entscheidungsgewalt und -Verantwortung für IT-Projekte meist tatsächlich bei diesen Positionen liegt: Eine IT-Sicherheitsstrategie kann aber nur dann die volle Wirksamkeit entfalten, wenn sie auch jeder Mitarbeiter mitträgt.

Eine deutliche Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit offenbart das Befragungsergebnis auch im Hinblick auf Sicherheitsupdates: Jeder fünfte deutsche Befragte glaubt, stündliche Updates seien notwendig, doch nur jeder zehnte setzt dies in die Tat um.


  1. Kleine Unternehmen unterschätzen IT-Sicherheitsrisiken im Web
  2. Deutsche verschlüsseln gern
  3. Risiko WLAN und Handy

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