In Bezug auf Social Media sollten Männer offenbar etwas wachsamer werden. Einer aktuellen Studie zufolge werden sie viel häufiger Opfer von Social-Engineering-Angriffen und Datendiebstählen als Frauen.
Der Grund dafür könnte die Technikbegeisterung und Offenheit für Neuheiten im World Wide Web sein, die Männer oftmals an den Tag legen. Viele Frauen hingegen bleiben erst einmal distanzierter, wenn es um Facebook oder Twitter geht, so das Sicherheitsunternehmen Bitdefender.
Vor allem auf Facebook ist das »starke Geschlecht« ziemlich schwach im Einhalten von Sicherheitsvorkehrungen. Viele scheuen nicht, den eigenen Standort anzugeben: 25,6 Prozent der befragten Männer gaben diese Daten preis, bei den Frauen waren es nur 21,8 Prozent. Private Sicherheitseinstellungen werden ohnehin sehr gerne ignoriert, immerhin von 24,5 Prozenz der Männer, aber nur von 16 Prozent der befragten Frauen. Auch bei Freundschafts- oder Follower-Anfragen scheinen Männer deutlich risikofreudiger zu sein. 64,2 Prozent der Frauen forschen vorher nach, ob sie die anfragende Person auch tatsächlich kennen, bzw. bei Twitter, ob sich nicht vielleicht ein Spammer hinter dem Kontakt verbirgt. Bei den Männern prüfen dies nur 55,4 Prozent, nach dem Motto: Hauptsache Kontakt bzw. Follower.
Auf solche Unachtsamkeiten warten Spammer und andere Cybergangster nur. So haben Online-Attacken über Facebook und Twitter mit dem Ziel des Datendiebstahls haben in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Erst kürzlich kam bei einer Bitdefender-Analyse heraus, dass jeder fünfte Facebook-User durch »Newsfeeds«, die ihn über die Aktivitäten seiner Freunde auf dem Laufenden halten, der Gefahr von verseuchten Nachrichten ausgesetzt ist. Für die Untersuchung vpon Bitdefender wurden 1.649 Männer und ebenso viele Frauen in den USA sowie UK befragt.