Nicht alle Partner allerdings dürften das neue Programm mit Zustimmung aufnehmen. Auch wenn zurzeit noch an den letzten Details gefeilt wird, steht doch zumindest schon fest, dass die Anforderungen an die Partner steigen. Die Partner, die bei McAfee künftig hoch im Kurs stehen, sind keine reinen Antiviren-Spezialisten mehr. Im Idealfall deckt ein Reseller dagegen das gesamte McAfee-Portfolio ab, das inzwischen von Antiviren-Software über Intrusion Prevention bis zu Virtualisierungsschutz reicht. »Gerade für kleinere Partner ist das schwierig«, gibt Channelchefin Baumann allerdings zu. Die meisten Händler seien entweder am Endpoint oder im Netzwerk gut. McAfees »Security Alliance Program« soll deswegen auch Spezialisierungsmöglichkeiten in verschiedenen Teilbereichen des Portfolios anbieten. »Man wird nicht mehr nur mit einem Berech Elite-Partnern werden können«, stellt Sylke Baumann allerdings klar.
Der Channel von McAfee dürfte auch künftig um Händler von akquirierten Unternehmen wachsen, denn der Security-Spezialist will sein Portfolio künftig weiter ausbauen. Auch nach mehreren Übernahmen erzielt McAfee noch immer drei Viertel seines Umsatzes in seinem traditionellen Geschäft mit Antiviren-Software. »Das ist immer noch zu viel. Bei Antivirus gehen die Margen zurück«, gibt Channelchefin Baumann zu bedenken. In den Fokus rücken bei McAfee deswegen Themen wie Data Protection sowie Email- und Web-Security. Erst kürzlich hat McAfees CEO David DeWalt angekündigt drei bis vier Firmen im Jahr akquirieren zu wollen.