Kunden sollen Kosteneinsparungen von 50 Prozent realisieren können

McAfee zieht mit Software-as-a-Service-Offensive in die Cloud

20. Juli 2009, 22:58 Uhr |

Mit einer Security-as-a-Service-Strategie will McAfee Unternehmen jeder Größe ein umfassendes Portfolio an Security-Produkten als "Service in the Cloud" bereitstellen. McAfee-Kunden sollen durch SaaS-Optionen Kosteneinsparungen von durchschnittlich 50 Prozent erzielen können. Ganz alleine ist der Sicherheitsspezialist damit jedoch nicht, denn auch andere Anbieter wie Erzrivale Symantec oder Cisco haben SaaS als lukrativen Markt entdeckt. Symantec etwa hat sich zudem kürzlich mit dem Cloud-Protagonisten Messagelabs verstärkt.

McAfees SaaS-Portfolio bietet Endpunkt-, Web- und E-Mail-Schutz sowie die Erfassung von
Sicherheitslücken als Service und ist zugleich angebunden an die globale Bedrohungsforschung von
Artemis, Trustedsource und Siteadvisor. McAfees SaaS-Lösungen werden zentral über eine
Cloud-basierte Management-Konsole verwaltet, die den Kunden auf einfache Weise die Einstellung von
Richtlinien und das Reporting ermöglicht.

"Das Interesse der Gartner-Kunden am Einsatz von Security-SaaS-Lösungen wächst rasant",
erklärteArabella Hallawell, Research Vice President bei Gartner. "Durch Security- as-a-Service wird
eine kostengünstige Bereitstellung von Sicherheitsüberwachung und -funktionalität mit schnelleren
Implementierungszyklen möglich." Branchenanalysten schätzten den weltweiten
Security-as-a-Service-Markt auf einen Wert von rund 643.000 Dollar im Jahr 2007 und prognostizieren
ein Wachstum auf 3 Millionen Dollar bis 2012. Dies entspricht einem Wachstum von 30 Prozent.

Das McAfee Security SaaS-Portfolio umfasst derzeit:

Total Protection Service: Endpunkt-schutz über SaaS. Über fünf Millionen Nutzer setzen diese
integrierte Lösung ein, die Desktops, Server und E-Mail schützt, Viren-, Spyware-, Spam-, Phishing-
und Hacker-Angriffe blockiert und Kunden das sichere Surfen im Internet mit Siteadvisor-Technologie
erlaubt.

Total Protection Service Extended: E-Mail-Schutz über SaaS. Ergänzt den Total Protection Service
mit der Fähigkeit, automatisch das E-Mail-System des Kunden vor Bedrohungen wie Spam, Phishing und
Viren zu schützen.

Web Protection Service: Web-Schutz über SaaS. Komplett in der Cloud basierend, bietet dieser
Service URL-Filterung, um Kunden vor Malware und anderen Bedrohungen aus dem Web zu schützen. Der
Service nutzt mit McAfee Trustedsource Software eine reputationsbasierte Sicherheitstechnologie, um
Sicherheitsrichtlinien in Echtzeit durchzusetzen.

Vulnerability Assessment: Identifizierung von Sicherheitslücken in Web-Anwendungen und im
Netzwerk über SaaS. Echtzeitbewertung entsprechend Industriestandards einschließlich Payment Card
Industry Data Security Standard (PCI DSS). Zusätzlich erscheint McAfee Secure Trustmark auf mehr
als 80.000 Websites weltweit mit mehr als 80 Milliarden Impressions.

Das Forschungslabor von McAfee fügt zudem eine weitere wichtige Ebene zur Abwehr der neuesten
Bedrohungen hinzu. Hierzu gehören interne Web-basierte Malware, sich verändernde Viren, gezielte
Phishing-Angriffe und mehr. Dafür steht ein präzises und umfassendes Threat-Intelligence-System zur
Verfügung. Es funktioniert durch das Sammeln von Daten über Millionen von Sensoren, woraus ein
Echtzeitprofil aller verdächtigen Aktivitäten und Inhalte erstellt wird. Darin wird nach
Abweichungen von einem zu erwartenden Verhalten gesucht. 350 Bedrohungsforscher und mehrere zehn
Millionen Datenerfassungssensoren sorgen für eine weltweit bedeutende Präsenz, verspricht
McAfee.

Letzlich muss sich McAfee mit diesen Angeboten nicht nur gegen andere IT-Größen wie Symantec
oder Cisco durchsetzen, sondern auch gegen Cloud-Pioniere wie Scansafe oder Qualsys, die schon
länger Webschutz und Schwachstellensuche als Service anbieten

Armin Barnitzke/wg


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