Gerade dann, wenn man im Mobilfunk mehr macht, als telefonieren und SMS-Nachrichten tippen, muss das Netz sicher sein. Bei Sicherheitsproblemen würden deshalb 77 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer den Mobilfunkbetreiber wechseln.
Der Anbieter von Security-Plattformen Crossbeam Systems wollte wissen, was Mobilfunknutzer über das Thema Sicherheit denken und lies hierzu eine Untersuchung erstellen. Der Studie zufolge würden 77 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer den Mobilfunkbetreiber wechseln, sollte die Sicherheit ihres Smartphones kompromittiert werden. In diesem Zusammenhang weist der Anbieter darauf hin, dass die Mobilfunkanbieter derzeit hauptsächlich in die Entwicklung schnellerer Netzwerkinfrastrukturen und weniger in die Bereitstellung von Sicherheitsdiensten und Schutzmechanismen investieren.
Trotz der Wechselbereitschaft geben 45 Prozent der befragten Smartphone-Nutzer in Deutschland sich selbst die Schuld an Hacker-Angriffen. Für 29 Prozent ist der Gerätehersteller Schuld und nur 20,5 Prozent machen dem Mobilfunkbetreiber dafür verantwortlich. In dieser Hinsicht sind die Deutschen viel schuldbewusster als die Briten und US-Amerikaner, die zu 38 Prozent (GB) beziehungsweise 42 Prozent (USA) ihrem Anbieter die Schuld an einem Sicherheitsverstoß zuschreiben würden.
Wird das Smartphone gehackt, machen die meisten deutschen Nutzer (62 %) Sorgen um vertrauliche Informationen wie Kreditkartendaten und Passwörter. 58 Prozent haben Angst vor zusätzlichen von den Hackern verursachten Kosten, während 56 Prozent den Zugriff auf private Daten wie Fotos, Videos und Kurznachrichten befürchten. Vor allem die 16-24-jährigen machen sich Gedanken um die Sicherheit vertraulicher Informationen (78 %) und persönlicher Daten (73 %).