Procurve Networking by HP erweitert Sicherheitsportfolio
Netzwerksicherheit mit Immunisierungsfaktor
Procurve Networking by HP schickt sich an, mit neuer Software und erweiterten Produkten eine Sicherheits-Infrastruktur für Netzwerke auf den Markt zu bringen, die im Gegensatz zu anderen Angeboten ähnlicher Art weitgehend ohne proprietäre Elemente auskommt. Die Technik stammt teils von HP/Procurve und teils aus der Open Source.
Kernstücke sind die neue Version 2.2 des Procurve Identity Driven Manager, die als kostenloses Update erhältlich ist, und vor allem der Network Immunity Manager, eine Applikation für das Sicheitsmanagement in Netzwerken. Der Immunity Manager arbeitet als Plug-in für den Procurve Manager 2.2 und spürt mithilfe von Daten, die von Netzwerk-Devices wie etwa Switches, Firewalls und von IDS-Systemen zugeliefert werden, Angriffe auf Netzwerke auf. Administratoren können automatische Reaktionen von bloßen Alarmen bis hin zur Isolierung des Angreifers konfigurieren. Eine Besonderheit des Systems ist die Option des "Virus-Throtteling" – in diesem Fall werden bis zur Bereitstellung von passenden Signaturen für die Antivirussoftware die Kommunikationskanäle, auf denen sich ein brandneuer Virus verbreitet, so weit verlangsamt, das eine schnelle Ausbreitung nicht mehr möglich ist und das Netz somit produktiv weiter laufen kann. Mechanismen zur Durchsetzung von Policies gehören ebenfalls zum Funktionsumfang des Systems, das drahtgebundene wie drahtlose Netzwerke gleichermaßen abdeckt. Über Reporting-Funktionen lässt sich nachweisen, wer wann und wie auf Unternehmensressourcen zugegriffen hat. Die Produkte sind im Bereich der Zugriffskontrolle zu Microsoft Active Directory und Radius-Servern kompatibel und erlauben es, Benutzer nach Gruppenrichtlinien beispielsweise verschiedenen Netzwerksegmenten zuzuordnen – Gästenetze mit eingeschränkten Rechten etwa lassen sich so leicht realisieren. Der Network Immunity Manager kosten etwa 4300 Euro bei einer Lizenz für 50 Geräte.
LANline/wj
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