Die Sicherheitssoftware Norman Endpoint Protection (NPRO) des norwegischen Security-Spezialisten soll sich dank eines neuen Management-Moduls nun auch für den Einsatz im Enterprise-Segment eignen. Das Web-basierte Management-Modul namens Endpoint Manager ersetzt die bisherige Konsole.
NPRO bietet mittels aktiver und passiver Scans eine Erkennung (Discovery) gemanagter und
ungemanagter Geräte mit IP-Adresse im Netzwerk. Die Geräte werden automatisch definierten Gruppen
zugeordnet. Nur temporär vorhandene Geräte – zum Beispiel Clients von Besuchern im Guest VLAN –
speichert die Lösung in einem eigenen "Lost and Found"-Ordner.
Der Administrator kann Richtlinien zum gewünschten Zustand der gruppierten Clients festlegen und
die Durchsetzung dieser Policies überwachen. Bei Verstößen wird er nach Wunsch per E-Mail, SMS etc.
alarmiert. Software und aktuelle Signaturen verteilt er per MSI-Paket. Dazu ist laut Norman auch
das Active Directory nutzbar. NPRO eignet sich laut Hersteller für Rechner ab Windows 2000 mit
aktuellen Service-Packs. Zu Auditing-Zwecken erfolgt das Loggin der Scan- und Verhaltensdaten
verschlüsselt in der inbegriffenen Datenbank.
NPRO soll Ende April auf den Markt kommen. Eine Cisco-NAC-Integration ist inbegriffen, an einer
Integration in HP Openview arbeitet Norman laut eigener Aussage.
Bestandteil von Normans Security-Konzept ist das Abspielen unbekannter Software in einer
Sandbox, um die Software auf verdächtiges Verhalten zu überprüfen. Diese verhaltensbasierte
Malware-Erkennung erweitern die Norweger nun um das so genannte "DNA Matching": Unbekannter Code
wird dabei mit Code-Sequenzen verglichen, die für Malware-Verhalten typisch sind. So soll sich
insbesondere Malware leichter aufspüren lassen, zu deren Programmierung Bausteine bereits
vorhandener Schadsoftware recycelt wurde. Werden verdächtige Sequenzen entdeckt, isoliert Norman
den Code automatisch.
LANline/wg