Icreach

NSA-Suchmaschine für gesammelte Daten

27. August 2014, 7:40 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Persönliches Netzwerk wird mit ausspioniert

Bei den über 850 Milliarden Datensätzen, auf die Icreach zugreifen kann, handelt es sich laut The Intercept um Kommunikationsmetadaten wie Telefonverbindungen, E-Mails, Standortbestimmungen oder Internetchats. Über 1.000 Analysten aus 23 US-Sicherheitsbehörden haben laut einem NSA-Memo aus dem Jahr 2010 durch Icreach Zugang auf die gesammelten Metadaten des US-Geheimdienstes. Mit den Telekommunikationsdaten lassen sich Bewegungsprofile von Menschen anfertigen, ihr persönliches Netzwerk von Bekannten und Freunden ausspionieren, zukünftige Handlungen abschätzen und religiöse und politische Ansichten herausfinden.

Mit den Informationen aus den NSA-Datenbanken wurden laut The Intercept Drogendelikte aufgeklärt oder unter Verdacht stehende Personen überprüft. Zwar werden die zugänglichen Daten nicht gespeichert, die Analysten haben jedoch die Möglichkeit mit Icreach in verschiedenen großen Datenbanken Informationen abzugreifen. Ausgenommen von der Suchmaschine sind laut The Intercept Daten, die im Rahmen des Abschnitts 215 des Patriot Acts gesammelt wurden. Angeblich hat nur eine kleine Gruppe von Befugten Zugang zu dieser speziellen Datenbank und das auch nur bei Terrorismusverdacht.


  1. NSA-Suchmaschine für gesammelte Daten
  2. Persönliches Netzwerk wird mit ausspioniert

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu FRAKO Kondensatoren- und Anlagenbau GmbH

Matchmaker+