Okta plant in der DACH-Region sein Partnernetzwerk zu erweitern und zu diversifizieren, um den großen Markt für Identitäts- und Zugriffsmanagement besser zu adressieren. Wie man das genau erreichen möchte, erklärt Renold Gehrke, verantwortlich für das Partnergeschäft in Zentraleuropa, im Interview.
Hauptpunkte des Gesprächs im Überblick:
connect professional: Herr Gehrke, Okta möchte in der DACH-Region sein Partnernetzwerk erweitern. Können Sie uns mehr über Ihre Strategie erzählen?
Renold Gehrke: Ja, das ist richtig. Wir setzen künftig stärker auf ein „Partner-First“-Modell, um den großen Markt für Identitäts- und Zugriffsmanagement besser zu adressieren. Dabei wollen wir nicht nur mit klassischen Resellern zusammenarbeiten, sondern auch mit Beratungshäusern, Systemintegratoren und Technologiepartnern, um komplexe Lösungen anbieten zu können. Dabei geht es nicht nur darum, viele Partner zu gewinnen, sondern vor allem darum, qualitativ hochwertige Partnerschaften aufzubauen, die wirklich einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
connect professional: Was bedeutet dieses „Partner-First“-Modell konkret für Okta und Ihre Partner?
Gehrke: Im Kern bedeutet es, dass wir unsere Partner in den Mittelpunkt unserer Vertriebsstrategie stellen. Wir arbeiten eng mit ihnen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die perfekt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind. Zudem stellen wir ihnen Demoumgebungen und eine Vielzahl von Materialien in deutscher Sprache zur Verfügung, um die Akzeptanz und das Verständnis bei den Endkunden zu erleichtern. Besonders wichtig ist uns die Zusammenarbeit in spezifischen vertikalen Märkten, wie etwa dem öffentlichen Sektor, wo spezielle Zertifizierungen erforderlich sind. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Partnern maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, die den spezifischen Anforderungen der Kunden gerecht werden.
connect professional: Sie haben auch die Integration Ihrer Plattform angesprochen. Was zeichnet Okta in diesem Bereich besonders aus?
Gehrke: Okta bietet eine reine SaaS-Plattform an, die sich leicht in bestehende On-Premises-Systeme integrieren lässt. Das bedeutet, dass unsere Kunden von den Vorteilen der Cloud profitieren können, ohne ihre bestehenden Infrastrukturen komplett überarbeiten zu müssen. Ein zentrales Element unserer Lösung ist das Cloud-basierte Identitätsmanagement, das sich durch hohe Flexibilität und Sicherheit auszeichnet.
connect professional: Okta richtet sich also nicht nur an bestimmte Branchen oder große Unternehmen, sondern scheint sehr breit aufgestellt zu sein. Können Sie das genauer erläutern?
Gehrke: Genau, unsere Lösungen für Workforce und Customer Identity sind branchenübergreifend. Wir schließen keine Branche aus und bedienen Unternehmen jeder Größe. Wir arbeiten mit Start-ups, die nur 20 Mitarbeiter haben, genauso wie mit großen Konzernen wie Siemens, die weltweit agieren. Historisch gesehen hatten wir vielleicht bestimmte „Sweet Spots“, wo Unternehmen etwas früher auf SaaS-Lösungen gesetzt haben, aber heute schließen wir niemanden aus. Unser Kundenstamm ist äußerst vielfältig – von Krankenhäusern über Kirchen und Kirchenverbände bis hin zu großen multinationalen Konzernen. Es kommt darauf an, wie offen diese Organisationen gegenüber neuen Technologien sind. Wir freuen uns, ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Identitäten künftig besser und sicherer zu verwalten.
„Wir setzen künftig stärker auf ein ‚Partner-First‘-Modell, um den großen Markt für Identitäts- und Zugriffsmanagement besser zu adressieren. Unser Fokus liegt dabei nicht nur auf der Quantität, sondern vor allem auf der Qualität der Partnerschaften.“ |
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connect professional: Sicherheit und Datenschutz sind heutzutage große Themen. Wie stellt Okta sicher, dass diese Anforderungen erfüllt werden?
Gehrke: Datenschutz und Sicherheit haben für uns oberste Priorität. Wir stellen sicher, dass alle Daten in europäischen Rechenzentren gespeichert werden, um den strengen Datenschutzanforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus bieten wir umfassende Sicherheitsfunktionen, die den Schutz sensibler Daten gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, da Unternehmen heute zunehmend auf Cloud-basierte Lösungen setzen.
connect professional: Was sind die langfristigen Ziele von Okta im europäischen Markt?
Gehrke: Unser langfristiges Ziel ist es, die führende Position im Bereich Identitäts- und Zugriffsmanagement weiter auszubauen. Dabei wollen wir nicht nur die Benutzerfreundlichkeit unserer Lösungen verbessern, sondern auch sicherstellen, dass wir unseren Kunden die höchste Sicherheit bieten. Gleichzeitig möchten wir durch unser „Partner-First“-Modell eine starke und nachhaltige Partnerschaftskultur etablieren, die es uns ermöglicht, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und unseren Kunden stets die besten Lösungen anzubieten.
connect professional: Welche Fokuspunkte plant Okta für die Zukunft?
Gehrke: Wir wollen insbesondere im Bereich Managed Services und Customer Identity investieren und mit Partnern zusammenarbeiten, die in diesen Bereichen Expertise haben. Unser Ziel ist es, den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu bieten und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit sowie die Sicherheit bei der Verwaltung von Identitäten zu verbessern.
connect professional: Das klingt nach einer klaren und ambitionierten Strategie. Gibt es noch etwas, das Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?
Gehrke: Ich möchte betonen, dass unsere Partnerschaften für uns von zentraler Bedeutung sind. Wir glauben fest daran, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern mehr erreichen können. Daher werden wir weiterhin intensiv daran arbeiten, diese Partnerschaften zu stärken und unseren Partnern die bestmöglichen Werkzeuge an die Hand zu geben, um erfolgreich zu sein. Ich bin überzeugt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa.
connect professional: Vielen Dank, Herr Gehrke, für die Einblicke in Ihre Strategie und die zukünftigen Pläne von Okta.
Über Okta | |
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Seit wann gibt es das Unternehmen? |
Januar 2009 |
Wo liegen seine Wurzeln? |
San Francisco |
Welche Zielgruppe(n) spricht man mit welchem Portfolio an? |
Okta Workforce Identity Cloud: CISO/CSO, CIO, IT-Security-Verantwortliche für unternehmensweite IT-Sicherheitsprogramme und Compliance Okta Customer Identity Cloud: CPO, CTO, CMO, Entscheider, die Unternehmenswachstum durch Innovationen unterstützen, Verantwortliche für die Verbesserung der Nutzererfahrungen |
Hat man bestimmte Märkte im Fokus? |
In EMEA: UK, Zentral- und Osteuropa (inklusive DACH), Frankreich, Niederlande, die Nordics, Spanien und die META-Region |
Mitarbeiter | 6.000 |
Standorte |
19 Büros in Amsterdam, Bangalore, Bellevue, Chicago, Dublin, London, Manila, München, NYC, Paris, SF, Seoul, Singapore, Stockholm, Sydney, Tokyo, Toronto, Washington DC, Zürich; Hauptsitz San Francisco |
Umsatz | Finanzielle Höhepunkte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025: Umsatz: Der Gesamtumsatz betrug 646 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Abonnementumsatz betrug 632 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. |
Technologie- und/oder Vertriebspartner |
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