Weltweiter Angriff auf die US-Militärcomputer gibt Rätsel auf

Pentagon unter Cyber-Beschuss - steckt Russland dahinter?

2. Dezember 2008, 23:58 Uhr |

Die weltweit verteilten Computer des US-Militärs stehen offensichtlich unter einer Welle ernsthafte Cyber-Angriffe. Die Attacken sollen aus Russland kommen, doch wer genau dahinter steckt, ist unklar.

Führende US-Militärs haben Präsident George W. Bush darüber informiert, dass ihre Systeme unter
einer besonderen Cyber-Attacke leiden. Obwohl nichts über die Art und den Umfang der Angriffe nach
außen bekannt wurde, sollen vor allem die Systeme des Central Command im Visier der Angreifer
stehen. Über diese Systeme läuft auch der Einsatz im Irak und in Afghanistan.

Bush wurde darüber vom Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff, Admiral Michael Mullen,
informiert. Die Angriffe sollen aus Russland kommen, allerdings ist nicht bekannt, ob auch die
Angreifer selbst in Russland sitzen und ob sogar Russlands Regierung dahinter steckt.

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Erste Hinweise auf Sicherheitsprobleme gab es letzte Woche, als das Pentagon in einer
Eilmitteilung die Benutzung von externen Flash-Drives komplett stoppte. Als Folge wird vermutet,
dass die bereits bei mehreren US-Behörden herumvagabundierende Malware "agent.btz" jetzt auch die
Hochsicherheitssysteme des Verteidigungsministeriums erreicht hat.

Diese Malware verbreitet sich über Flashdrives, doch es ist nicht genau klar, wie gefährlich
agent.btz ist. Manche Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass mit Hilfe dieser Software ein
externes Auslesen und Ändern von Files möglich ist.

Vor einem Jahr haben von Russland aus gelaunchte Cyber-Attacken die Regierungssysteme von
Estland zum Absturz gebracht. Allerdings wurde nie klar, ob es sich um eine von der Regierung
unterstützte Aktion gehandelt hat oder nur um die Aktion von einzelnen Computerexperten.

Holger Weiss/dp


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