IT-Sicherheitsteams im Unternehmen wissen um diese Gefahr und versuchen daher, mehr für den Schutz vor Phishing zu tun. Deshalb setzen sie vor allem auf Sicherheitsschulungen für die Angestellten, die laut nahezu allen Befragten (97 Prozent) effektiv bei der Abwehr solcher Angriffe sind. Entsprechend haben bereits 85 Prozent obligatorische Trainings etabliert und weitere acht Prozent planen, diese einzuführen. Wichtig dabei: Sicherheitstrainings sollten regelmäßig stattfinden, um das Bewusstsein für das Cyberrisiken hochzuhalten und auf neue Angriffsmuster aufmerksam zu machen.
Auch Technik kommt zum Einsatz: Bei gut zwei Drittel der Befragten sind im Unternehmen ein Backup-Tool (69 Prozent) implementiert, um gelöschte oder verschlüsselte Daten wiederherstellen zu können, sowie Endpunkt-Security-Lösungen (66 Prozent). Intelligente prädiktive Software wird dagegen erst bei 44 Prozent der Organisationen genutzt, allerdings ist die Einführung solcher Lösungen in weiteren 44 Prozent der Unternehmen geplant.
„Angreifer gehen dorthin, wo sich ihnen eine lukrative Gelegenheit bietet. Das erklärt, warum IT-Abteilungen, Führungskräfte und Finanzmitarbeiter nach wie vor die häufigsten Ziele sind“, erklärt Prentiss Donohue, EVP SMB/C Sales bei OpenText. „Obwohl wir uns bemühen, so nah wie möglich an 100 Prozent heranzukommen, ist es unrealistisch zu erwarten, dass kein Mitarbeiter jemals auf bösartige Links klickt oder auf immer raffiniertere und täuschend echt gestaltete Phishing-E-Mails hereinfällt. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, einen mehrschichtigen Ansatz zum Schutz vor den neuesten Bedrohungen einzusetzen.“
Lesen Sie dazu auch den Beitrag zur Studie „Cyber Security“ von ICT Channel, Funkschau und LANline: https://www.lanline.de/it-security/das-security-risiko-steigt-das-bewusstsein-auch.253792.html.