Mobility kommt in Mode

Phishing-Gangster entdecken Handy und Co.

1. März 2013, 5:58 Uhr | Elke von Rekowski
Smartphone-Nutzer werden immer häufiger Opfer von Phising-Angriffen (Foto: auremar - Fotolia.com).

Mit ihren kriminellen Machenschaften haben es Phisher immer öfter auf mobile Nutzer abgesehen. Gefälschte Webseiten, die eigens zum Datenklau eingerichtet werden, sind immer häufiger auf mobile Endgeräte zugeschnitten.

Diese Fälschungen sehen legitimen Webangeboten täuschend ähnlich. Allein in 2012 verzeichnete Trend Micro 4.000 so genannte Mobile-Phishing-Webadressen. Damit machen die Datenklauseiten für mobile Geräte zwar nur ein Prozent aller von dem Sicherheitsunternehmen registrierten Phishing-Seiten aus, aber die Tendenz zeigt klar nach oben. »Mobile Phishing kommt in Mode, keine Frage«, sagt Trend Micro-Sprecher Udo Schneider. Kein Wunder, denn die meisten mobilen Endgeräte nutzen Standard-Browser. »Außerdem verhindert der im Vergleich zum heimischen PC kleine Bildschirm, dass man die gefälschten Seiten an schlecht gemachten Details erkennt. Beides senkt den Entwicklungsaufwand und damit die Kosten aus der Sicht der Online-Gangster«, so Schneider.

Die beliebtesten Ziele der Kriminellen sind Webseiten von Banken oder von beliebten Bezahldiensten wie Paypal. »Je verbreiteter das Einkaufen im Internet – und die Online-Umsätze steigen von Jahr zu Jahr – und die Verwendung mobiler Endgeräte für die Transaktionen werden, desto größer wird die Zahl der potenziellen Opfer«, weiß Schneider. Denn dadurch lohne sich das Programmieren gefälschter Seiten aus der Sicht der Kriminellen immer mehr.


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