Mobile Computing: Mobile Rechner schützen

Praxistipps: Wie man Geschäfts-Laptops im Urlaub schützt

26. Juni 2009, 12:33 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Starke Passwörter verwenden

Vor allem die Verwendung starker Passwörter ist von zentraler Bedeutung, nicht nur beim Einsatz von Verschlüsselungsprogrammen, sondern auch, um den Zugang zum Rechner zu sperren. Schwache Passwörter, etwa »1,2,3,4,5« oder der eigene Namen, können einfach entschlüsselt werden.

Deshalb der Ratschlag: Mitarbeiter sollten vertrauliche Daten besser auf Netzlaufwerken als auf ihren Laptops speichern.


Wenn Firmenmitarbeiter vom Urlaubsort aus auf das Corporate Network zugreifen müssen, sollte das über sichere VPN-Verbindungen erfolgen. Stonesoft bietet entsprechende Appliances für die Installation im Firmennetz an, etwa die Stonegate FW-1030. Sie ist für kleinere Unternehmen gedacht.

Wenn möglich, nach dem Urlaub die IT-Abteilung bitten, die Laptops von Mitarbeitern zu überprüfen, ehe sie wieder an das interne Netzwerk angeschlossen werden. So lassen sich Viren und sonstige Schadprogramme stoppen, bevor sie sich im Netzwerk ausbreiten können.

Arbeitgeber sollten folgende Dinge beachten, wenn ihre Mitarbeiter einen Firmenrechner mit in den Urlaub nehmen:

§ Setzen Sie Ihre Mitarbeiter über die Unternehmensrichtlinien bezüglich der Sicherheit und privaten Nutzung von Firmengeräten in Kenntnis.

§ Stellen Sie sicher, dass alle Laptops ausreichend geschützt sind, das heißt, dass Programmupdates, Antivirenprogramme und Firewalls installiert und auf den aktuellen Stand gebracht wurden. Nötigenfalls die Festplatte mithilfe einer starken Verschlüsselung schützen.

§ Weisen Sie – wenn möglich – die IT-Abteilung an, Computer von Urlaubsrückkehrern zu überprüfen, bevor sie wieder an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen werden.

Hinweise für Mitarbeiter:

§ Befolgen Sie die Anweisungen: Wenn Ihr Arbeitgeber die private Nutzung des Firmen-Laptops nicht erlaubt, lassen Sie den Computer im Büro. Wer gegen diese Vorgabe verstößt, kann abgemahnt werden.

§ Stellen Sie sicher, dass alle Programmupdates installiert sind. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den IT-Verantwortlichen Ihres Unternehmens. Sicherheitslöcher in Betriebssystemen und Anwendungen zählen zu den bevorzugten Einfallstoren, die Cyberkriminelle nutzen. Daher sollte der Rechner vor Antritt des Urlaubs up to date sein. Das gilt umso mehr, als möglicherweise am Urlaubsort kein (Breitband-)Internet-Anschluss zur Verfügung steht, über den Aktualisierungen heruntergeladen werden können.

§ Installieren Sie keine Spiele oder private Software auf dem Firmen-Laptop und surfen Sie nicht auf unsicheren Web-Seiten. Zum ersten Punkt: Gerade beim Urlaub mit Kindern bietet es sich an, das eine oder andere Spiel zu installieren, um die Kleinen zu beschäftigen, etwa bei schlechtem Wetter. Das aber vorher mit dem Arbeitgeber abklären.

§ Verstauen Sie Ihren Laptop bei Autofahrten immer im Kofferraum, wo er von außen nicht sichtbar ist. Viele Laptops werden jedes Jahr durch geöffnete Fenster vom Beifahrersitz gestohlen, wenn die Autos an roten Ampeln anhalten. Auch beim Transport von Rechnern im Kofferraum darauf achten, dass beim Halt an einer Ampel oder Kreuzung Türen und Kofferraumdeckel von innen verriegelt sind. »Spezialisten«, speziell in Süd- oder Südosteuropa, nutzen die Haltephasen, um ein Fahrzeug leerzuräumen, selbst wenn Fahrer und Passagiere darin sitzen.

§ Der beste Rat: Wenn Sie den Computer in Ihrer Freizeit nicht unbedingt brauchen, lassen Sie ihn lieber zu Hause und genießen Ihren Urlaub!


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  2. Starke Passwörter verwenden

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