Zehn Tipps vom Security-Experten

Mobile Geräte sicher nutzen

14. Januar 2013, 11:00 Uhr | Elke von Rekowski
Gefährlich: Auf vielen privaten Smartphones befinden sich vertrauliche Unternehmensdaten (Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com).

Immer mehr Anwender besitzen ein Smartphone oder Tablet und nutzen die mobilen Geräte auch ausgiebig. Das gilt zunehmend auch für den Zugriff auf unternehmensinterne Daten oder Online-Banking. Damit dabei die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt, sollten Nutzer einige Regeln befolgen.

Zehn Tipps für die Anwender mobiler Geräte hat das Unternehmen Stonesoft jetzt zusammengestellt.

1. So sollten die Apps und das Betriebssystem auf dem mobilen Geräts regelmäßig aktualisiert werden. Updates werden in der Regel automatisch bereitgestellt. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, sich zum Beispiel beim Hersteller zu vergewissern, ob und wie für das Betriebssystem des jeweiligen Gerätes Updates zur Verfügung gestellt werden.

2. Generell ist es ratsam, ausschließlich Programme aus sicheren Quellen, zum Beispiel von bekannten App-Stores wie iTunes, Google Play oder Nokia Store, zu installieren. Damit lässt sich die Wahrscheinlichkeit zumindest reduzieren, an Malware-verseuchte Apps zu geraten.

3. Vorsicht bei In-App-Käufen. Sie können sehr kostspielig werden. Bei vielen mobilen Geräten lassen sich In-App-Käufe deaktivieren.

4. Anwender sollten genau darauf achten, welche Zugriffsrechte sie Apps gewähren. Wenn man einer App zum Beispiel Zugriff auf Standortinformationen und die Netzwerkverbindung gewährt hat, lässt sich damit der eigene Standort per Fernzugriff bestimmen. Viele Kamera- und Social-Media-Apps hingegen beanspruchen die Nutzerrechte für darin angezeigte Bilder. Aus diesem Grund sollte man sich die Berechtigungen und Datenschutzrichtlinien genau anschauen, bevor man ihnen zustimmt.

5. Nach der Inbetriebnahme sollte man den Standard-Zugangscode und die PIN der SIM-Karte ändern. Statt dem eigenen Geburtsdatum oder anderen Kombinationen, die leicht zu erraten sind, sollten starke Passwörter zum Einsatz kommen., also nicht Ihr Geburtsdatum oder andere Kombinationen, die leicht zu erraten sind. Das Gerät sollte so eingestellt werden, dass es bei jeder Verwendung eine Entsperrung verlangt.

6. Wenn das Gerät eine Datenverschlüsselung unterstützt, sollte sie aktiviert werden.

7. Auch die Aktivierung eines Diebstahlschutzes ist sinnvoll. Dazu wird das mobile Gerät mit einem Dienst verbunden, mit dem sich verlorene und gestohlene Geräte orten und bei Bedarf sämtliche Daten per Fernzugriff löschen lassen.

8. Beim Diebstahl von Smartphone oder Tablet sollte sofort der Netzbetreiber informiert werden, um den Missbrauch der SIM-Karte zu verhindern.

9. Persönliche Daten auf alten Geräten sollten gelöscht werden, indem die Devices auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Auch von alten SIM- und Speicherkarten sollten sämtliche Informationen entfernt werden.

10. Regelmäßige Backups der Daten auf einem mobilen Gerät sind ratsam. Wer dafür Cloud-Dienste benutzt, sollte nicht ohne die Einwilligung des Arbeitgebers Unternehmensdaten in die Cloud übertragen. Sofern keine anderen Vereinbarungen getroffen wurden, dürfen übrigens keube Geschäftsdaten privaten Geräten gespeichert werden.

»Für private Nutzer stellt Cyber-Kriminalität oft eine abstrakte Bedrohung dar, die sie mit Angriffen auf staatliche Organisationen und große Unternehmen in Verbindung bringen«, sagt Torsten Jüngling, Country Manager Stonesoft Germany. Mit ihrem Smartphone oder Tablet seiner Einschätzung zufolge jedoch die meisten wichtige Daten mit sich herum. Das gilt vor allem dann, wenn die Geräte auch beruflich genutzt werden.


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