Für die neuen Cloud-Produkte braucht Radware allerdings auch neue Partner. Die klassischen Netzwerkspezialisten im Channel des Herstellers hätten zumeist nicht das Wissen rund um Cloud-Applikationen, das es für das neue Geschäftsfeld brauche, erklärt Tullius. Man helfe da natürlich, doch in erster Linie sind neue Partner gefragt. Um die zu finden und zu betreuen wurde in den vergangenen Monaten bereits das Team ausgebaut. »Innerhalb eines Jahres haben wir das regionale Vertriebsteam verdoppelt«, sagt der DACH-Chef, »und in der Technik sieht es ähnlich aus.«
Gefragt sind vor allem Cloud-Spezialisten, die die Services von Radware nicht einfach nur weiterverkaufen, sondern veredeln. Etwa indem sie vorab beraten, bei der Einführung helfen und weitergehende Dienste anbieten. »Denn am Ende braucht es bei einem Sicherheitsvorfall immer noch einen Experten, der die Auswertung macht.«
Derzeit ist Cloud Workload Protection nur für AWS zu haben, doch im Laufe des Jahres soll der Service auch für die Clouds von Microsoft und Google bereitstehen. Zudem erarbeitet der Hersteller weitere Lösungen und Modelle – auch speziell für den deutschsprachigen Markt, wo neben den Hyperscalern sehr viele lokale Service-Provider und Hoster unterwegs sind. In einer frühen Planungsphase befindet sich etwa eine Web Application Firewall für diese Zielgruppe, die Service Provider und Hostern ihren Kunden unkompliziert als Zusatzservice anbieten können.